Das neue Jahr startet wie das alte zu Ende gegangen ist: Die Corona-Pandemie bleibt das Thema Nr.1. Hinzu kommen die vielen nationalen, europäischen und internationalen Krisen, die nur durch mehr internationale Zusammenarbeit gelöst werden können.


Auch Journalistinnen und Journalisten standen bei ihrer Arbeit in den vergangenen Jahren weiter vor großen Herausforderungen. Angriffe auf Medienvertreterinnen und -vertreter; Verleumdungen und weitere Maßnahmen zur Einschränkung der Rechte von Journalistinnen und Journalisten bedrohen und gefährden weltweit die Demokratie.


Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) startet am 18. Januar seine Ausschreibung für den Wettbewerb 2022.


„Insbesondere auch vor diesem Hintergrund  ist der DFJP ein wichtiges europäisches Schaufenster für herausragende journalistische Leistungen und zugleich eine wichtige Plattform, die Meinungsaustausch, Qualitätsjournalismus, ein besseres Verständnis zwischen Deutschland und Frankreich fördert und gegen Fake News kämpft“, sagte der Vorstandsvorsitzende des DFJP und Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück.


Für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis 2022 können Einzelbeiträge, Serien und Dossiers in den Kategorien Nachrichten/News-Formate, Dokumentation und Investigation eingereicht werden. Hinzu kommt die Kategorie „Spezialpreis der Jury“, die besondere Projekte und Leistungen berücksichtigt, die von den anderen Preiskategorien nur unzureichend erfasst werden.


Der Deutsch-Französische Journalistenpreis versucht darüber hinaus, mit der aktuellen Ausschreibung den crossmedialen Veränderungen in der Medienlandschaft Rechnung zu tragen. Dies bedeutet: In allen Kategorien können sich verschiedenste Formate bewerben, vom Video, über den Zeitungsartikel, Foto-Storys, Podcasts bis hin zu Social-Media-Beiträgen oder einer Twitter-Strecke zu einem bestimmten Thema oder Ereignis. Die crossmediale Jury setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern deutsch- und französischsprachiger Medien zusammen und umfasst alle Ausspielwege und Veröffentlichungsformen.


Das Themenspektrum des Preises ist wie immer weit gefasst. Es erstreckt sich von der Alltagswelt der Menschen bis hin zur politischen Analyse, Reportage, zum Essay und zur Glosse über große und bedeutende Ereignisse des vergangenen Jahres oder zu wichtigen Fragen der Zeit aus deutscher, französischer oder aber europäischer Sicht – kritisch, aber auch einfühlsam und manchmal humorvoll oder satirisch.


Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2022 läuft bis zum 01. März. Die eingereichten Beiträge müssen vor diesem Datum erstmals veröffentlicht worden sein. Die Anmeldung kann hier erfolgen. Auch Dritte (Userinnen und User, Leserinnen und Leser sowie Hörerinnen und Hörer) können aus ihrer Sicht preiswürdige Arbeiten vorschlagen bzw. für eine Teilnahme empfehlen. Die Redaktion des DFJP wird in diesem Fall Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen.


Die Preisverleihung 2022 findet, sofern die Pandemielage und die Hygienemaßnahmen es erlauben, kurz vor den Sommerferien in Paris statt. Den genauen Termin werden wir rechtzeitig mitteilen. Ergänzt wird die Zeremonie wie in jedem Jahr durch ein grenzüberschreitendes deutsch-französisches Expertenforum, das sich mit einer aktuellen Frage im europäischen Kontext befassen wird.


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Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa; Mitglieder sind der Saarländische Rundfunk (SR) als Federführer, Deutschlandradio, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), France Télévisions. ARTE, Deutsche Welle, Le Républicain Lorrain, Radio France, France Médias Monde, Saarbrücker Zeitung, Google, SaarLB, Kalodion-GmbH, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, Fondation Robert Schuman und die Stiftung Genshagen. In den Jahren 2021/2022 erhält der DFJP darüber hinaus eine Projektförderung durch das Auswärtige Amt (AA).


DFJP Kurzinfo


DFJP2022_PM_Auschreibung_2022