Am Mittwochabend endete die dritte Sitzung des Verwaltungsrats des Regional Youth Cooperation Office of the Western Balkans (RYCO), welche zugleich als Strategietreffen diente.

Im Rahmen des Treffens wurde Đuro Blanuša, derzeit als Berater im serbischen Ministerium für Sport und Jugend tätig, zum ersten RYCO-Generalsekretär gewählt und zugleich in seinem Amt bestätigt. Die Ernennung des Generalsekretärs stellt einen wichtigen Schritt Weg zur vollen Funktionstüchtigkeit von RYCO dar. 

Weiterhin begrüßt der Verwaltungsrat die Erklärung der Europäischen Kommission, bereits ab dem Jahr 2017 eine finanzielle Teilunterstützung von RYCO zu übernehmen und dieses inhaltlich zu unterstützen.

Im Vorfeld zum Westbalkan-Gipfel der in Triest, Italien stattfinden soll, hatten die Mitglieder des Verwaltungsrats Gelegenheit sich mit Ministerialrat Dr. Christoph Heusgen, außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie den Botschaftern Frankreichs und Italiens, I.E. Philippe Etienne und Pietro Benassi dahingehend auszutauschen. Im Auswärtigen Amt fanden zudem Gespräche mit Dr. Christian Hellbach, Sonderkoordinator für den Westbalkan, die Türkei und die EFTA-Staaten, zur Westbalkan Politik der BRD und deren Unterstützung für RYCO statt. Thematisiert wurden vor allem die jüngste Entwicklungen in der Region und der politische Kontext, in dem sich RYCO bewegt. Alle Anwesenden waren und sind sich einig, dass RYCO ein wichtiges konkretes Ergebnis des Berlin-Prozesses ist; eine der wenigen regional verwalteten und gelenkten Strukturen, die im Geist der europäischen Werte handelt. Es wurden jedoch auch kritische Themen angesprochen, wie bestehende Mobilitäthindernisse (Visa-Problematik im Kosovo), politische Instabilität (jüngste Entwicklungen der Balkanstaaten) und bilaterale Auseinandersetzungen.

RYCO ist dabei Instrumente, Mechanismen und Werkzeuge für sein erfolgreiches operationelles Handeln zu entwickeln und festzulegen. Kurz, um erste Jugendaustauschbegegnungen durchzuführen.  

Das Treffen wurde mit Unterstützung der Südosteuropa-Gesellschaft, der Deutschen Welle Europa und natürlich des DFJW durchgeführt. 

Weitere Informationen zu RYCO finden Sie hier.