In Wien haben heute die Regierungschefs von Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, in der sie die Gründung eines Regional Youth Cooperation Office des westlichen Balkans ankündigen, inspiriert durch das Modell des Deutsch-Französischen Jugendwerks.

Die Initiative hat ihren Ursprung in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel einberufenen Berliner West-Balkan-Konferenz im August 2014, und wurde insbesondere vom Premierminister Serbiens, Aleksander Vučić, und dem Premierminister Albaniens, Edi Rama, gemeinsam vorangetrieben. Beide luden im Februar 2015 die Generalsekretäre des DFJW nach Belgrad und Tirana ein, um über die Rolle des DFJW in der Entwicklungsphase eines „Balkan-Jugendwerks” zu sprechen.

Auf Einladung des DFJW kamen im Juni 2015 Vertreter der Jugendministerien aus verschiedenen Ländern der Region zu einer Fact-Finding-Mission nach Paris, Berlin und Wien; mit Unterstützung des DFJW entwickelten sie Vorschläge für die weitere Vorgehensweise zur Gründung eines Regional Youth Cooperation Office.

Die heute in Wien unterzeichnete gemeinsame Regierungserklärung sieht vor, dass bis zum März 2016 konkrete Grundlagen für das zukünftige Regional Youth Cooperation Office festgelegt werden sollen. Der französische Staatssekretär Harlem Désir bezeichnete den Aufbau einer funktionsfähigen Jugendaustauschstruktur als eine der Top-Prioritäten für den Gipfel 2016 in Frankreich. Das DFJW wird sich auf Wunsch der Regierungen des westlichen Balkans an diesem Prozess weiterhin in beratender Funktion aktiv beteiligen.

Die gemeinsame Erklärung zur Gründung eines „Balkan-Jugendwerks” auf Englisch zum Download

Erfahren Sie mehr über

die Rolle des DFJW bei der Gründung des Regional Youth Cooperation Office

die Fact-Finding-Mission mit Vertretern der Jugendministerien aus dem Balkan

den 15 Jahren Südosteuropa-Initiative des DFJW