Mit einem Budget von 10,5 Millionen Euro zielt der Plan zur Wiederaufnahme und zum Ausbau deutsch-französischer und trilateraler Jugendbegegnungen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) darauf ab, jungen Menschen dabei zu helfen die Krise zu überwinden und die durch den Vertrag von Aachen geschaffene Dynamik zum Ausbau des Austauschs zwischen Deutschland und Frankreich wiederaufzunehmen.

Dieser in der Geschichte des DFJW beispiellose Dreijahresplan wird es jungen Menschen ermöglichen, wieder am internationalen Austausch teilzunehmen und im Jahr 2023 das Vorkrisen-Niveau deutsch-französischer Jugendbegegnungen von circa 200.000 Teilnehmenden pro Jahr wieder zu erreichen.

Mit Schlüsselthemen wie berufliche Integration, nachhaltige Entwicklung, Integration durch Sportbegegnungen, Jugendbeteiligung und politische Bildung soll dieser Wiederaufnahmeplan junge Menschen unterstützen, die in den Arbeitsmarkt eintreten und jene, die besonderer Förderung bedürfen und damit besonders unter den Auswirkungen der Krise leiden. 16 Monate Corona-Krise haben vor allem junge Menschen in Deutschland, Frankreich und Europa stark getroffen. Ziel ist es nun, ihnen erneut die Möglichkeit zu geben, den lebensbereichernden Mehrwert internationaler Begegnungen zu erleben.

Das DFJW erneuert sich, um die junge Generation wiederzugewinnen und die gesammelten Erfahrungen aus der Pandemie zu nutzen. Beispielsweise mit einem Förderprogramm der politischen Bildung um im Hinblick auf die Wahlen in Deutschland und Frankreich das Engagement junger Menschen für die Demokratie zu stärken. Das DFJW wird mit einer Jugendkonsultation einen Beitrag zur Konferenz über die Zukunft Europas leisten und diese um eine deutsch französische Dimension ergänzen. Durch die besondere Förderung der Digitalisierung und der Fragen der nachhaltigen Entwicklung ermöglicht der Dreijahresplan ebenso Innovationen und Erweiterungen des bereits bestehenden Programmangebots: beispielsweise mit Kurzzeitprogrammen für den Individualaustausch, digitalen Schulpartnerschaften und der Erarbeitung einer Charta der „grünen Mobilität“.

Tobias Bütow und Anne Tallineau, Generalsekretäre des DFJW:
„Mit unseren Teams und Partnern geben wir den Jugendbegegnungen einen neuen Impuls und blicken mit neuem Elan in die Zukunft. Wir wollen die Jugend dabei unterstützten, diese historische Krise zu überwinden. Der Wiederaufnahmeplan wird in den nächsten drei Jahren junge Menschen in Europa dank einer ganzen Reihe von Sonderprogrammen wieder miteinander in Kontakt bringen, sei es im Online-, Hybrid- oder Präsenzformat. Für alle ist etwas Passendes dabei, damit der Austausch wieder das Leben unserer Jugend verändert und bereichert!"

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