Die Corona-Pandemie, sozioökonomische Ungleichheiten und der Klimawandel
machen deutlich, dass die Zukunft der Jugend auch durch ihr Engagement in der
Demokratie mitbestimmt wird. Jugendbewegungen, wie Fridays for Future, haben
weltweit an Bedeutung gewonnen. Während die gesellschaftliche Polarisierung mit
Verschwörungstheorien und Fake News eine Herausforderung für die junge
Generation darstellt, sind Teilhabe und Partizipation junger Menschen wichtiger denn
je.

Vor diesem Hintergrund haben die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das
Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ein Deutsch-Französisches
Förderprogramm vereinbart, das europäische Projekte der politischen Bildungsarbeit
fördern soll, um Demokratie, Teilhabe und Engagement von und für Jugendliche zu
verstärken.

In diesem und dem kommenden Jahr werden die Weichen für die Zukunft beider
Länder mit den Bundestagswahlen im September 2021 und den
Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Frühjahr 2022 gestellt. Zu diesem Anlass
veröffentlichen das DFJW und die bpb die gemeinsame Projektausschreibung
„Demokratie: Jetzt! Junge Stimmen für die Zukunft“. Mit bis zu 20.000 Euro können
Vereine, Organisationen, Bildungseinrichtungen und Schulen in der Umsetzung
deutsch-französischer und trilateraler Projekte für junge Menschen zwischen 14 und
30 Jahren unterstützt werden. Die möglichen Projektformate reichen von
Jugendaustauschen, Seminaren und Jugendparlamenten bis hin zu Konzerten,
Sportprojekte und Kunstaktionen.

Die Förderanträge können ab sofort über das Online-Antragsformular gestellt werden.
Der Antrag ist ausschließlich per E-Mail an: zsb@dfjw.org zu richten. Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an Florian Staudt (staudt@dfjw.org).

Tobias Bütow und Anne Tallineau, Generalsekretäre des DFJW:
„Ein beliebtes Vorurteil besagt, dass junge Menschen unpolitisch seien. Doch
unüberhörbar erheben sie ihre Stimmen. Insbesondere während der Corona-
Pandemie zweifeln junge Menschen daran, dass ihre Belange angemessen
berücksichtigt werden. Zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung
möchten wir mithilfe eines deutsch-französischen Förderprogramms der jungen
Generation helfen, aktiv zu werden, um ihre Zukunft mitzubestimmen. Denn unsere
Demokratie braucht Engagement und Teilhabe junger Menschen, mehr denn je.“


Thomas Krüger, Präsident der bpb:
„Grenzübergreifende politische Bildung ist für die deutsch-französische Beziehung
sowie im gesamteuropäischen Kontext eine zentrale Aufgabe zur Stärkung von
Demokratie und politischer Partizipation. Ich freue mich über die dreijährige
Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und die Möglichkeit, durch
gemeinsame Projekte und Jugendbegegnungen, einen wichtigen Beitrag zur
politischen Bildung in Europa zu leisten.“

Dokument
pmbpbdfjw.pdf (207.69 KB)