Unter dem Motto "Geschichte erfahren, um Zukunft zu gestalten" hatte das DFJW rund 90 deutsche und französische Schüler, die in diesen Tagen an einem Schulaustausch in der Normandie teilnehmen, am 6. Juni 2004 nach Caen eingeladen. Die Jugendlichen aus Flensburg, Gronau an der Leine, Saint Lô und Mézidon-Canon nahmen am Abend an der offiziellen deutsch-französischen Gedenkfeier am Mémorial pour la Paix in Caen teil und trafen dort auf Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Jacques Chirac. Zuvor hatten die Schüler am Nachmittag mit deutschen Veteranen und französischen Zeitzeugen in den Räumen des Rektorats der Akademie Caen diskutiert. 60 Jahre nach der Landung alliierter Truppen in der Normandie sollte dieser Dialog zwischen Jugendlichen und Zeitzeugen aus beiden Ländern die Bedeutung von geschichtlicher Erinnerung in Verbindung mit zukunftsgerichteter Arbeit deutlich machen. Durch die Berichte der Veteranen und Zeitzeugen aus der Zivilbevölkerung wurde Geschichte für die 14 bis 17 jährigen erfahrbar. Die Veteranen und Zeitzeugen, die bei der Landung selbst fast noch im Alter ihrer jugendlichen Zuhörer waren, berichteten aus ihrer ganz persönlichen Sicht von dem langen Weg der Kriegsereignisse des Sommers 1944 bis zur Versöhnung. Die Veranstaltung wurde vom DFJW, dem Rektorat der Akademie Caen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) mit Unterstützung des Mémorial de Caen organisiert.
2023 heißt:
60 Jahre Élysée-Vertrag und DFJW!