Im Rahmen des 8. Deutsch-Französischen Berufsbildungstages wurde heute in Paris erstmalig der deutsch-französischen Preises „Beruf und Zukunft“ verliehen. Diese Veranstaltung wurde auf Initiative der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (OFAJ) sowie der Agentur ProTandem organisiert. Die Preisverleihung fand unter dem Vorsitz von Muriel Pénicaud, ständige Vertreterin Frankreichs bei der OECD und ehemalige Arbeitsministerin, statt.



Die Preisträger teilen sich auf vier Kategorien auf:



  1. Auszubildende oder Klassen, die ein innovatives Projekt einer Gruppe von Auszubildenden oder einer Klasse auszeichnet:
    Preisträger: Das Lycée Paul Poiret in Paris und die Modeschule in Berlin für die Kreation einer nachhaltigen Kollektion im Ökodesign nach den Grundzügen der «Slow Fashion», durch eine Klasse von Fachabiturienten im Bereich Mode und Bekleidung und durch eine Klasse der Modeschule in Berlin.

  2. Unternehmen, die Initiativen und entscheidende Entwicklungen in der Berufsausbildung und dualen Studiengängen auszeichnen:
    Preisträger: BASF und Polyvia Formation für ein Lehrlingsausbildungsprogramm zwischen dem Ausbildungszentrum Polyvia Formation in Alençon und dem Ausbildungszentrum der BASF in Ludwigshafen.

  3. Bildungseinrichtungen für ihre herausragenden Leistungen und Initiativen der beruflichen Aus- und Weiterbildung:
    Preisträger: das Ausbildungszentrum für tech- nische Berufe im Bereich der darstellenden Künste und der audiovisuellen Medien in Bagno- let für seine Mobilitäts- und Austauschprojekte mit dem Förderverein für Theater und Veranstal- tungstechnik (FTVT), die es jungen französischen Auszubildenden ermöglichen, ein Praktikum in einem Unternehmen der darstellenden Künste in Deutschland zu absolvieren und umgekehrt.

  4. Der große Preis der Jury, der ein deutsch-franzö- sisches Ausbildungsprojekt oder eine heraus- ragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Bildung und beruflichen Eingliederung im Rahmen des deutsch-französischen Konjunkturpakets auszeichnet:
    Preisträger: das Weiterbildungszentrum GIP Fornival in Amiens und der Campus des Métiers der Akademie von Lille für ihr virtuelles Mobilitätsprojekt für junge deutsche und französische Lernende in Zusammenarbeit mit dem Lycée hôtelier international in Lille und dem Robert-Wetzlar-Berufskolleg in Bonn für seinen Umgang mit Vielfalt, In- terkulturalität und internationale Projekte.

Es ist mir eine besondere Freude, die Schirmherrin dieser ersten Ausgabe des deutsch-französischen Preises „Beruf und Zukunft“ zu sein. Ich bin seit langem davon überzeugt, dass die berufliche Bildung und die betriebliche Ausbildung ein wichtiges Sprungbrett sein kann für junge Menschen in vielversprechende berufliche Laufbahnen und für Unternehmen die Chance bietet, Talente anzuziehen, die sie für ihre Umgestaltung benötigen. Darüber hinaus bin ich stolz darauf, zur Entwicklung der Lehrlingsausbildung in Frankreich beigetragen zu haben. Ich gratuliere den Gewinnern dieses Preises und wünsche ihnen den Erfolg, den sie verdienen. Es lebe der deutsch-französische Preis «Beruf und Zukunft»!
Muriel Pénicaud
Ständige Vertreterin Frankreichs bei der OECD und ehemalige Arbeitsministerin



Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer ist besonders stolz darauf, gemeinsam mit ihren Partnern OFAJ und ProTandem die Initiative zur Schaffung des deutsch-französischen Preises „Beruf und Zukunft“ ergriffen zu haben. Wir setzen uns seit langem für die Entwicklung von deutsch-französischen Initiativen im Bereich der beruflichen Bildung ein. Mit diesem Preis können wir in einer Zeit, in der Frankreich und Deutschland ehrgeizige Konjunktur- und Transformationspläne verfolgen, konkrete Leistungen Junger Menschen und Unternehmen hervorheben.
Guy Maugis
Präsident der Deutsch-Französischen Industrie und Handelskammer



Wir gratulieren den Preisträgern des ersten deutsch-französischen Preises „Beruf und Zukunft“, die großartiger Austauschinitiativen rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung zwischen Frankreich und Deutschland würdigen. Gemeinsam mit unseren Partnern können wir mit diesem neuen Preis jedes Jahr den Mehrwert einer interkulturellen Erfahrung für die berufliche Zukunft der jungen Generation hervorheben!
Anne Tallineau und Tobias Bütow
Generalsekretäre des Deutsch-französischen Jugendwerks



Der Preis unterstreicht das enorme Potenzial von Berufsbildungseinrichtungen, Unternehmen, Studierenden und Auszubildenden bei der Schaffung von Bildungsinnovationen, deren inspirierende Initiativen einer ganzen Generation helfen, die Pandemie zu überstehen.
Karine Brard-Guillet
Französische Delegierte der Agentur ProTandem


 

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