Auszeichnung wird am 8. Mai 2004 in Mannheim an das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) und das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) verliehen Am kommenden Samstag, den 8. Mai 2004, erhalten das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) und das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) den Carlo-Schmid-Preis. Der Preis wird seit 1989 alle zwei Jahre von der Carlo-Schmid-Stiftung an Persönlichkeiten und Organisationen des öffentlichen und politischen Lebens verliehen, die in der liberal-humanistischen Tradition Carlo Schmids stehen. Die Carlo-Schmid-Stiftung begründet ihre diesjährige Entscheidung mit "der herausragenden, grenzüberschreitenden, europäischen und nachbarschaftlichen Gemeinschaftsarbeit für und mit Jugendlichen, mit der ein wichtiger Beitrag dafür geleistet wird, dass die Völker näher zueinander gebracht werden". Unter den früheren Preisträgern sind Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jacques Delors oder auch der deutsch-französische Fernsehsender ARTE. Die Laudatio auf die Preisträger wird die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, Prof. Gesine Schwan, halten. Das Deutsch-Französische Jugendwerk wurde 1963 gegründet, das Deutsch-Polnische Jugendwerk 1991. Die Gründung beider Jugendwerke setzte zur jeweiligen Zeit ein deutliches politisches Signal und wies der Jugend eine besondere Rolle zu. In den 60er Jahren war die Versöhnung mit Frankreich, dem bedeutendsten Nachbarn im Westen, mit dem Deutschland eine wechselvolle Geschichte verbindet, das erklärte Ziel. Nicht zuletzt die Erfolgsgeschichte des Deutsch-Französischen Jugendwerks gab Anfang der 90er Jahre den Anstoß, unmittelbar nach den politischen Veränderungen in Ost- und Mitteleuropa das Deutsch-Polnische Jugendwerk ins Leben zu rufen, um mit dem bedeutendsten Partner im Osten einen ähnlich intensiven Verständigungs- und Annäherungsprozess einzuleiten. Ziel beider Jugendwerke ist es, jungen Deutschen, Franzosen und Polen Sprache und Kultur des Nachbarn näherzubringen. Sie wollen dazu beitragen, dass junge Menschen ihre Persönlichkeit entfalten und ihrer Verantwortung in Gesellschaft und Staat gerecht werden. "Junge Menschen haben weniger Vorbehalte und Vorurteile als ältere Generationen. Durch die Jugendwerke erhalten sie die Chance, mit Energie und Engagement den Austausch mit dem Partnerland zu gestalten", erklären Doris Lemmermeier und Piotr Womela, Geschäftsführer des DPJW, sowie Max Claudet, Generalsekretär des DFJW, zu der Arbeit der beiden Institutionen. "Mit Hilfe der Jugendwerke können die Jugendlichen interkulturelle Begegnungen erleben und ihren Erfahrungsschatz im Zusammentreffen mit dem Anderen, scheinbar Fremden, erweitern." Im Jahr der EU-Erweiterung kommt beiden Jugendwerken außerdem eine ganz besondere Verantwortung für die Integration der Jugendlichen der neuen Beitrittsstaaten in die Europäische Union zu. Dem tragen das Deutsch-Französische Jugendwerk und das Deutsch-Polnische Jugendwerk mit ihren trilateralen Begegnungen Rechnung. Deutsch-französisch-polnische Programme stehen hier an vorderster Stelle. Die beiden Jugendwerke nehmen die Auszeichnung mit Stolz und Freude entgegen. Der Carlo-Schmid-Preis ist für sie Ansporn und Verpflichtung zugleich, ihre Arbeit fortzusetzen und zu intensivieren. Pressekontakt Magdalena Niziol Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW) Polsko-Niemiecka Wspólpraca Mlodziezy (PNWM) Friedhofsgasse 2 D-14473 Potsdam Tel +49-331 / 28 479 - 11 Fax +49-331 / 28 47 942 Mail : niziol@dpjw.org Internet www.dpjw.org Corinna Fröhling Presseattachée Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW) Office franco-allemand pour la Jeunesse (OFAJ) Molkenmarkt 1 D-10179 Berlin Tel +49-30 / 288 757 32 Fax +49-30 / 288 757 88 Mail : froehling@ofaj.org