Diese erhebliche Erhöhung der Mittel wurde vom Bundestag und der französischen Regierung beschlossen und vom Verwaltungsrat des DFJW verabschiedet. Damit belaufen sich die Regierungsbeiträge für das kommende Jahr auf insgesamt 26 Millionen Euro.

 

In dem Jahr, in dem der Elysee-Vertrag erneuert wird, kann das DFJW mit den gestiegenen Mitteln die Teilnehmerzahl an Programmen im Sport- und Kulturbereich, von Vereinen, in der Schule und in der Berufsausbildung steigern und dabei vor allem junge Menschen ansprechen, die noch keine Mobilitätserfahrung gemacht haben. Außerdem sollen sich Jugendliche etwa in Jugendbeiräten stärker in Städtepartnerschaften engagieren können. Schließlich sollen die Projekte des DFJW mehr und mehr über Deutschland und Frankreich hinausgehen und weitere Länder einbeziehen, insbesondere im Mittelmeerraum.

 

Wir sind stolz auf das Vertrauen und die Wertschätzung, die die Regierungen Deutschlands und Frankreichs der Arbeit des DFJW mit der Erhöhung des Haushalts um 4 Millionen Euro entgegenbringen – noch dazu in Zeiten, in denen öffentliche Fördermittel knapp sind. Unser Angebot stößt auf eine starke Nachfrage, der wir mit den bisherigen Mitteln nicht vollständig gerecht werden konnten. Das DFJW freut sich daher, mit seinen Programmen und Partnern nun noch mehr jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen oder geografischen Herkunft Sprach- und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln und ihren Bildungsweg zu bereichern. Unser Ziel ist es, Europa als Ganzes erlebbar zu machen und die junge Generation zu motivieren, sich aktiv dafür einzusetzen“, betont Generalsekretärin Béatrice Angrand.

 

In Deutschland und Frankreich wissen wir, woher wir kommen und wohin wir gemeinsam gehen wollen. Das Jahr 2018 war vom gemeinsamen Gedenken an den Ersten Weltkrieg geprägt – von bewegenden Momenten und hundert Projekten für den Frieden, die das DFJW gefördert hat. Mit den Europawahlen geht es 2019 einmal mehr darum, neue Anreize für Engagement zu setzen und junge Menschen zu erreichen, die bislang weniger selbstverständlich Europa für sich entdecken konnten. Mit den gestiegenen Mitteln unterstreicht die Bundesregierung ihre Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit des DFJW“, erklärt Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Mit der Erhöhung der Regierungsbeiträge bekräftigt Frankreich seine Unterstützung für die erfolgreiche Arbeit des DFJW. Dank des DFJW spüren jährlich 190.000 junge Menschen in Austauschprogrammen, was Europa ausmacht: Frieden, Demokratie, Freiheit. Eine Mobilitätserfahrung schafft das Bewusstsein dafür, dass diese Errungenschaften heute mehr denn je politisches und gesellschaftliches Engagement erfordern. Um das zu vermitteln, greift das DFJW nicht nur auf seine jahrzehntelange Erfahrung zurück; es ist auch Innovationslabor und liefert zeitgemäße Lösungen für die Bedürfnisse junger Menschen und aktuelle Herausforderungen in Europa“, bekräftigt Gabriel Attal, französischer Staatssekretär beim Minister für Bildung und Jugend.

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