Das Info-Café freut sich, die Ausstellung „Blickwechsel Deutschland-Frankreich: Einwanderer in der Arbeiter- und Sozialgeschichte, 1968-1990“ des französischen Vereins Génériques vom 12. September bis 12. Oktober in seinen Räumlichkeiten zu präsentieren. Anhand von Originalplakaten können Sie den Arbeiterkampf der Immigranten in Frankreich zu dieser Zeit entdecken. Darüber hinaus zeigt die virtuelle Ausstellung, die Ergebnis eines vom DFJW geförderten Projekts im Rahmen von  „Diversität und Partizipation“ ist, die sozialen Bewegungen und Forderungen der Arbeiterkämpfe in Deutschland und Frankreich.

Die Ausstellung, die lange Zeit geschichtlich „vergessen“ worden war, veranschaulicht die aktive Rolle der Immigranten zwischen 1968 und 1990, im Kampf für Gleichberechtigung - weit entfernt von der oftmals verbreiteten Vorstellung von zurückgezogenen und politisch wenig engagierten Immigranten.

Im Rahmen dieser Ausstellung laden wir Sie zu einer Podiumsdiskussion am 29. September um 19 Uhr ein.

Seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) im Jahr 1951 wird das deutsch-französische Paar bis heute als Motor der wirtschaftlichen und industriellen Entwicklung Europas gesehen. Diese Entwicklung, die es Westeuropa ermöglichte, sich wiederaufzurichten, gelang auch dank der Immigranten, die hergekommen sind, um in den Fabriken und auf Baustellen  zu arbeiten. Wie wurden die eingewanderten Arbeiter aufgenommen? Welches waren die großen Sozialbewegungen zu dieser Zeit und inwiefern haben sie zur Verbesserung der Arbeiterrechte beigetragen? Unsere Gäste, unter anderem Bruna Lo Biundo, Projektbeauftragte bei Générique und Samia Messaoudi, Journalistin und Mitglied der Vereinigung „Au nom de la mémoire“  [Im Namen der Erinnerung], werden diese und weitere Fragen beantworten.

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