In seinem Bestreben, die deutsch-französische Freundschaft und Zusammenarbeit zu fördern, unterstützt das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) Projekte nicht nur finanziell. Gemein mit unseren Partnern organisieren wir deutsch-französische Kulturveranstaltungen, bei denen junge Leute aus Deutschland und Frankreich einander kennenlernen und die Kultur des Partnerlandes entdecken können. Das DFJW arbeitet mit Institutionen, Vereinen, Unternehmen, Regionen und Menschen zusammen, um jungen Leuten ein breit gefächertes Kulturangebot zu bieten. Kino, Tanz, Wissenschaft, Theater… – das DFJW bringt sich bei vielen verschiedenen Projekten ein. Hier einige Beispiele:

Das Online-Kunstmagazin Nautile: Kreativität ohne Grenzen

Im Angesicht der Kontaktbeschränkungen hat die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und dem Deutsch-Französischen Kulturrat (DFKR) mit Unterstützung von ARTE den Wunsch verwirklicht einen einzigartigen Raum für künstlerischen Ausdruck zu schaffen, der es erlaubt, auf eine kreative Weise sein Erleben der Pandemie zu teilen. So ist das künstlerische Online-Magazin Nautile entstanden, welches seit dem 30. April 2020 für alle zugänglich ist. Auf Nautile können alle, Schüler*innen, Studierende, Künstler*innen oder Lehrkräfte aus Deutschland, Frankreich oder ganz Europa, sich auf ihre Weise ausdrücken: Musikstücke, Lieder, Videos, Fotografien, Zeichnungen, Bilder, Texte, Gedichte, Theaterstücke oder Rezepte, alles ist willkommen!

Die Plattform gibt der kreativen Energie Raum, die aus interkulturellen Beziehungen und Erfahrungen entspringt und belebt so die grenzenlose deutsch-französische Freundschaft in der digitalen Welt.

Young Euro Classic

Das DFJW freut sich, die Teilnahme von fast 100 junge Musiker*innen aus Frankreich und Deutschland am Young Euro Classic Festival zu unterstützen. Das Festival findet vom 30. Juli bis zum 15. August in Berlin statt und bringt die besten Jugendorchester weltweit zusammen. Dieses Jahr wird das Eröffnungskonzert in Zusammenarbeit des Orchestre Français des Jeunes und dem Bundesjugendorchester organisiert und stellt die deutsch-französische Zusammenarbeit in den Mittelpunkt des Festivals 2021. 

Diese neue Partnerschaft mit Young Euro Classic steht ganz im Zeichen des Plans zur Wiederaufnahme internationaler Jugendbegegnungen, welcher vom DFJW zur Wiederbelebung des deutsch-französischen und trinationalen Austauschs initiiert wurde. Nachdem die Corona-Krise den internationalen Jugendaustausch stark einschränkte, ist es nun an der Zeit, jungen Menschen die Teilnahme an spannenden Projekten in Frankreich, Deutschland und Europa zu ermöglichen – unabhängig von ihrer Herkunft. 

Deutsch-französische Künstler*innenresidenz und Hiphop-Show anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Paris-Berlin

Das Deutsch-Französische Jugendwerk feierte im September 2017 gemeinsam mit dem Verein Ghetto Style Movement aus Roubaix und der Berliner Streetdance Connection das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Paris-Berlin mit facettenreichen Darbietungen der Pariser und Berliner Straßenkunst.

Eine Woche lang erarbeiteten junge Talente aus Deutschland und Frankreich gemeinsam eine spektakuläre Hiphop-Show zu 100% Freestyle, die sie am 31. August im Pariser Hiphop-Zentrum La Place präsentierten. Vom Tanz zur Ballkunst über Beatboxen und Gesang – unter dem Motto „Fluidifions la Street“ wurde der Alltag auf der Straße in vielfältiger Weise dargestellt und auf die Bühne gebracht.

Am 2. September ging es dann zum Fusion Concept World Final in den Cirque d’Hiver, wo zahlreiche Künstler*innen aus der ganzen Welt ihr Können unter Beweis stellten und dem begeisterten Publikum Battles lieferten, bei denen selbst die renommierten Jury-Mitglieder sich manchmal für keinen Sieger entscheiden konnten.

Mehr Informationen hier und hier.

Educ’ARTE

Das DFJW unterstützt das Projekt Educ’ARTE, einem neuen deutsch-französischen Video-on-demand-Dienst, der sich an Lehrkräfte und ihre Schüler*innen richtet. Das Angebot beinhaltet über 600 ARTE-Sendungen: Dokumentarfilme, Magazine sowie Trickfilme, die von im Bildungsbereich tätigen Personen aufgrund ihres pädagogischen Mehrwertes ausgewählt wurden und auf Deutsch und Französisch verfügbar sind.

Die der Video-on-Demand-Dienst Educ’ARTE, der von ARTE France entwickelt wurde, richtet sich an Lehrkräfte sowie an Schüler*innen. Wenn ihre Schule ein Jahresabonnement für den Service abgeschlossen hat, können diese auf der Seite www.educarte.fr auf Videos und audiovisuelle Programme in deutscher und französischer Sprache und ggf. mit Untertiteln für Hörgeschädigte zugreifen, die im Streaming oder als temporärer Download zur Verfügung stehen.

Die Inhalte wurden nach pädagogischen Kriterien ausgewählt, um die Nutzung in einem schulischen Rahmen, im Unterricht oder in der Schulbibliothek sowie auch von zu Hause aus zu ermöglichen.

Die Entwicklung audiovisueller Unterrichtsmaterialien für den Französischunterricht in Deutschland und den Deutschunterricht in Frankreich ist Teil der Kooperation zwischen dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und Educ’ARTE. Das DFJW bietet zu einigen der auf der Plattform verfügbaren Inhalte mit Inter@ctions interaktive Lernmodule mit deutsch-französischen Aktivitäten an.

Die Inter@ctions-Lernmodule sind auf der plaTTform.e Tele-Tandem® des DFJW verfügbar, die die gemeinsame deutsch-französische Projektarbeit mit neuen Technologien und Kommunikationsmitteln mit Rahmen von Schulpartnerschaften unterstützt. Ziel der rund um die Videos von Educ’ARTE angebotenen Aktivitäten ist es, Schüler*innen dazu anzuregen, synchron oder asynchron in deutsch-französischen Tandems zu arbeiten. So wenden sie ihre Kommunikationsfähigkeiten an, machen eine interkulturelle Erfahrung und erweitern ihre digitalen Kompetenzen. Diese interaktive Zusammenarbeit deutscher und franzözischer Schüler*innen findet über die interkative Lernpattform plaTTform.e Tele-Tandem® des DFJW statt.

Durch die Kombination der audiovisuellen Ressourcen von Educ’ARTE mit den Möglichkeiten der digitalen deutsch-französischen Zusammenarbeit über Tele-Tandem® können Lehrkräfte ihrem Unterricht eine neue Dimension verleihen und ihren Schüler*innen ermöglichen, das ganze Schuljahr über mit Kindern und Jugendlichen aus dem Nachbarland in Kontakt zu sein.

„Morgen vielleicht“ – Webserie zum Thema Pop-Kultur, Wissenschaft und Science-Fiction

„Morgen vielleicht“ ist die aus sechs Episoden bestehende Webserie zweier Youtuber, Phil Hauser aus Deutschland und Charlie Danger aus Frankreich, zum Thema Pop-Kultur, Wissenschaft und Science-Fiction, die von StringTheory produziert und auf Arte Future ausgestrahlt wird.

Der Moderator von „Morgen vielleicht“ ist ein Youtuber, der ebenso wie das Publikum von der unwirklichen Welt der Fiktion fasziniert ist. Er erklärt ihnen seine durch seine Neugier erlangte Erkenntnis, dass sie aus wissenschaftlicher Sicht noch nicht existieren und unter welchen Umständen morgen gewisse Utopien Wirklichkeit werden könnten. Tatsächlich stecken hinter der unbeschwerten, optimistischen Art dieses Ausflugs in die Popkultur tiefgründige, wissenschaftliche Überlegungen. Die Vorpremiere mit anschließendem Austausch mit den beiden Youtubern sowie einem DFJW-Buffet fand am Donnerstag, den 15. Juni in den Räumlichkeiten des Grands Voisins statt.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Blaues Heft. Interdisziplinäres deutsch-französisches Projekt zur Sensibilisierung für Umweltfragen, Interkulturalität, Mobilität und Engagement

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Stadt Lille und dem Conseil d’Architecture, d’Urbanisme et de l’Environnement (CAUE) du Nord, das sich mit Fragen der Stadtplanung und der Lebensqualität auseinandersetzt, hat das Goethe Institut Lille mit Unterstützung des Conseil régional Hauts-de-France die 2013 begonnene Aktion „Blaues Heft“ fortgeführt.

Das dritte Jahr in Folge veröffentlichen die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz und der séconde des Lycée Pasteur de Lille auf der Internet-Plattform S-PASS Territoires der CAUE du Nord gemeinsam ein „Blaues Heft“. Die Thematik des Wassers wurde auf nachhaltige Stadtentwicklung und strukturellen Wandel ausgeweitet.

Auf der Grundlage von Beobachtungen, die die deutsche Schulklasse am Euroforum Köln Nord am ehemaligen Motorwerk von Klöckner Humboldt Deutz (KHD) im Mühlheimer Hafen und die französische Schulklasse am Ufer der Haute-Deûle im Viertel EuraTechnologies an einem ehemaligen Standort der Textilindustrie machten, führten die Schüler*innen Auswertungen und Analysen durch, die jeweils in das „Blaue Heft“ einflossen.

Zum ersten Mal fand der Austausch über den Zeitraum einer Woche vom 25. bis zum 29. April 2016 in den beiden Partnerstädten Köln und Lille statt. Durch dieses Begegnungsformat mit einer gemeinsamen Reise von Köln nach Lille konnten die Schüler*innen sich besser kennenlernen und gemeinsam eine ereignis- und erfahrungsreiche Woche verleben. Das DFJW unterstützt zahlreiche Projekte, die es jungen Menschen ermöglichen, sich mit Fragen des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen.

 

Starke Stücke

Das internationale Theaterfestival „Starke Stücke“ zeigt seit 1994 ein vielseitiges Theaterprogramm für ein junges Publikum in der Rhein-Main-Region und bietet einen Raum für interkulturellen Dialog. Das Festival findet an verschiedenen Orten wie Gemeinschaftszentren und Jugendclubs, Schulen und Theatern statt. Seit 2009 steht es unter der Schirmherrschaft der KulturRegion FrankfurtRheinMain, die das Projekt mitorganisiert.

Das Theater bietet wie andere Kunstformen auch die Möglichkeit, Grenzen und Barrieren zu überwinden und Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen. Auch andere Kunstformen wie Tanz, Musik, Literatur und bildende Künste finden als Ausdrucksformen ihren Weg ins Theater. Mit diesem Projekt möchte das DFJW den Dialog zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich fördern und deren Interesse für Theaterkunst und Dramaturgie wecken.

2017 verzauberte die Theatergruppe Vélo Théâtre aus Apt (Vaucluse) bei Festival „Starke Stücke“ in Frankfurt am Main das junge Publikum mit dem Stück „Der Frosch am Grunde des Brunnens glaubt, der Himmel sei rund“, das in französischer Sprache aufgeführt wurde. Die Vorstellung am 3. März im Gallus Theater war ein voller Erfolg. Parallel fanden im Rahmen eines deutsch-französischen Austausches in Zusammenarbeit mit dem „Festival Momix“ Theaterateliers mit Schülerinnen und Schülern aus Kingersheim und Frankfurt am Main statt.

Wie Béatrice Angrand, ehemalige Generalsekretärin des DFJW, betonte, das Theater fördert den interkulturellen Dialog! Frankreich war 2017 auch Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Zu diesem Anlass unterstrich der stellvertretende Generalkonsul Frankreichs Franck Ristori, wie wichtig es ist, die französische Sprache zu fördern und auf das Know-how und die Innovationsfähigkeit der französischen Kulturindustrie im Bereich der geschriebenen Sprache aufmerksam zu machen. Alle Teilnehmenden gaben ein Plädoyer für die kulturelle Diversität.

Mehr Informationen hier und hier.

Jugendzeitung „EXTRA“

In der dreisprachigen Jugendzeitung „EXTRA“, die seit 2004 besteht, berichtet ein aus Gymnasiast*innen und Studierenden bestehendes Redaktionsteam, das in Metz, Saarbrücken oder Esch-sur-Alzet zusammenkommt, über aktuelle regionale und kulturelle Themen der Grenzregion Saarland/Lothringen/Luxemburg.

Umwelt, Kulturveranstaltungen, Politik… die Themen der Jugendzeitung, die von den drei regionalen Tageszeitungen Saarbrücker ZeitungLe Républicain Lorrain und Tageblatt gedruckt und zu ihren vier jährlichen Erscheinungsterminen als Beilage mit der Wochenendausgabe veröffentlicht wird, sind breit gefächert.

2005 erhielt „EXTRA“ den vom DFJW ins Leben gerufenen Nachwuchspreis für junge Journalist*innen des Deutsch-Französischen Journalistenpreises. Über die Jahre waren nun schon über 200 junge Talente Teil der Redaktion. Sie mögen zwar verschiedene Muttersprachen haben, teilen aber gemeinsame Interessen und haben die Arbeit bei der Jugendzeitung alle als bereichernde Erfahrung empfunden: „Bei den Redaktionssitzungen von „EXTRA“ kommen alle aus derselben Region, aber dank unserer kulturellen, sozialen und sprachlichen Verschiedenheiten können wir alle eine andere Sichtweise auf die Region Saar-Lor-Lux beisteuern“, berichtet Pauline Cavion, ehemaliges Mitglied des Redaktionsteams. In einem multikulturellen Team können die Meinungen zu einem Thema sehr verschieden und manchmal gegensätzlich sein – eine Gelegenheit, sich selbst in Frage zu stellen und offener zu werden!

Mehr Informationen hierhier und hier.

MärchenlandAuf der Suche nach gemeinsamen Wurzeln durch Märchen und Legenden

Märchenland, Deutsches Zentrum für Märchenkultur, hat vom 15. bis 30. Mai 2017 mit viel Zauber und Vergnügen im Elsass und in Baden-Württemberg das 3. Deutsch-Französische Märchenfestival gefeiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Rectorat de Strasbourg, durch die Baden-Württemberg Stiftung und das DFJW gefördert, organisierte Märchenland eine Vielzahl von Veranstaltungen in Schulen beider Regionen. Märchenstunden praktisch umgesetzt durch professionelle Märchenerzähler und lokale Politiker*innen, „narrative Pantomime“ (theatralische Darstellung eines Märchens), Fortbildung zum Märchenvorlesen, Kamishibai-Lesungen und Workshops: Alle Formen von Märchen wurden präsentiert!

Bis zum feierlichen Abschluss im Europa Park, Freizeitpark und Erlebnis-Resort in Rust, werden die Kinder beider Regionen 16 Tage lang die Augen und Ohren aufmachen und dabei alle Möglichkeiten wahrnehmen, die Sprache und die Kultur des Nachbarn kennenzulernen. 

Mehr Informationen hier und hier.

Das DFJW und das Kino

Auf einer Pressekonferenz im vergangenen September erklärte die Kulturministerin Françoise Nyssen: „Künstlerische und kulturelle Bildung ist unsere Priorität: für alle Altersgruppen und besonders für die Kleinsten, vom Kindergarten bis zur Schule. Kultur sollte nicht mehr nur als eine Ergänzung der Seele betrachtet werden. Sie muss im Mittelpunkt der Schule stehen und einen roten Faden bei der Erziehung der Kinder darstellen… Und die Kultur bleibt von Ungleichheiten geprägt, während sie mehr denn je zum Zusammenhalt verhelfen sollte; sie sollte ein Bereich sein, der alle versammelt ....“

Mit der gleichen Vision im Visier unterstützt das DFJW Kultur- und Bildungsprojekte, die das Interesse junger Menschen am digitalen Zeitalter und am Aufkommen des Web 2.0 wecken.

Auch wenn die digitale Kulturrevolution den Zugang zu Kultur für alle garantieren sollte, trägt die aus der Volksbildung resultierende Filmbildung immer noch dazu bei, dass Wissen und kulturelle Praktiken bevorzugt  an den privilegierten Teil der Bevölkerung weitergegeben werden und der weniger privilegierte Teil nur erschwert Zugang dazu findet.

Denn Kino bietet Jugendlichen die einzigartige Möglichkeit, einen Blick auf die Welt zu werfen und sich dadurch in Kritikfähigkeit zu üben; interpretiert man Filme, so erweitern sich auch die eigenen Vorstellungen. Auf diese Weise ermöglicht Kino es Jugendlichen, die Welt besser kennenzulernen. Basierend auf den Erfahrungen, die sie in ihrem Leben machen, entwickeln junge Menschen ihre Identität und eigene Sicht auf die Dinge. Durch Kino bauen sich Jugendliche eine neue Identität auf, weil sie sich von ihren soziokulturell bedingten Werten, Lebenskonzepten und Glauben befreien können.

Als Partner namhafter Festivals unterstützt das DFJW  Projekte zur Filmbildung, indem es auf das Wissen von Filmproduzenten in Frankreich und Deutschland setzt.

Internationales Filmfestival in Braunschweig

Seit 2007 unterstützt das DFJW den Kinema-Preis beim Internationalen Filmfestival in Braunschweig, der von einer Jury aus fünf jungen Menschen aus Frankreich und Deutschland vergeben wird und der einen ersten oder zweiten französischen oder deutschsprachigen Film für seine künstlerischen Qualitäten belohnt.

Der KINEMA-Preis, der 2017 an den Film "The Past Before Us" der belgischen Regisseurin Nathalie Teirlinck vergeben wurde, hat folgende Ziele:

  • Den Dialog zwischen jungen französischen und jungen deutschen Filmliebhabern im Rahmen eines professionellen Filmfestivals zu ermöglichen,
  • Ein gegenseitiges Interesse an der Filmkultur des Partnerlandes zu entwickeln,                                           
  • Junge Regisseur*innen zu unterstützen und sie in den Dialog zwischen jungen Menschen aus Frankreich und Deutschland zu integrieren.

Der KINEMA-Preis wird vom Land Niedersachsen, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), der Region Normandie und dem Pôle Image Haute-Normandie unterstützt.

Semaine de la Critique auf den Filmfestspielen in Cannes

In Zusammenarbeit mit der Semaine de la Critique organisiert das DFJW vom 14. bis zum 18. Mai 2018 einen deutsch-französischen Workshop mit Schüler*innen aus Deutschland und Frankreich, um diesen eine erste Mobilitätserfahrung zu ermöglichen. Vier Tage lang werden den 20 Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft Kurzfilme sowie Spielfilme gezeigt, die Teil der Auswahl des Filmfestivals sind. Sie nehmen an Seminaren zum Verfassen von Filmkritiken teil, welche von Filmkritikern und einem Sprachanimateur angeleitet werden, der den Austausch erleichtert und ihnen so ein unvergessliches interkulturelles Erlebnis ermöglicht. Ideen und Eindrücke werden ausgetauscht, durch eine spielerische Herangehensweise soll zudem ihr Kritikbewusstsein geweckt und künstlerische Neigungen gestärkt werden.

Deutsch-französische Filmwoche in Berlin

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) war Partner der 17. Französischen Filmwoche, die vom 29. November bis 6. Dezember 2017 von der Abteilung für Film und Medien des Französischen Institutes Deutschlands in Berlin, indem es am 5. Dezember einen runden Tisch zur Filmbildung organisierte.

Dieser Überblick erlaubte es, die Maßnahmen/Vorrichtungen so zu präsentieren, dass junge Leute Lust haben, ins Kino zu gehen und ihnen beizubringen, das Bild zu entschlüsseln. Dieses Treffen brachte Filmtheater-Betreibende, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, Festival-Regisseur*innen und Kritiker*innen zusammen, um darüber nachzudenken, wie das Kinopublikum durch die Zusammenführung von Akteuren aus der Welt des Kinos und des Bildungssektors erneuert werden kann.

Jedes Jahr bietet das Festival Vorpremieren in enger Zusammenarbeit mit Unifrance Films und ermöglicht dem Publikum, die neuesten kinematografischen Kreationen (einfach Filme?) der frankophonen Landschaft zu entdecken: Fiktion, Dokumentarfilme, Animationsfilme, Kurzfilme und Spielfilme, gefolgt von Begegnungen mit Filmteams und Debatten.

Französische Filmtage in Tübingen/Stuttgart

Seit 2006 ist das DFJW Partner des Internationalen Festivals für frankophone Filme in Tübingen (Französische Filmtage Tübingen), das eine Übersicht des französischen Kinos bietet. Viele Projekte im Zusammenhang mit der 7. Kunst (Kino-Workshops, Multimedia-Workshops, etc.) wurden in diesem Zusammenhang organisiert. Ziel dieser Kooperation ist es, den interkulturellen Dialog zwischen jungen Menschen aus Frankreich und Deutschland zu fördern und das Interesse der deutschen Öffentlichkeit am französischsprachigen Kino zu wecken. Seit 2016 beteiligt sich das DFJW gemeinsam mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) und UniFrance an der Vergabe des Verleihförderpreises in Höhe von 21.000 Euro. Im Jahr 2017 wurde dieser Preis am Mittwoch, den 8. November, bei den 34. Französischen Filmtagen in Tübingen / Stuttgart an den Film „Patients  von Grand Corps malade und Mehdi Idir verliehen.

Bei der Abschlussveranstaltung der Französischen Filmwoche in Berlin am 5. Dezember 2017 erhielt der Neue Visionen Filmverleih einen Scheck in Höhe von 21.000 Euro zur Unterstützung der Veröffentlichung des Films „Patienten“ (Lieber leben) am 14. Dezember 2017 in Deutschland.

FID in Marseille

Dank einer Kooperation mit dem Braunschweiger Festival und dem DAAC des Rektorats der Aix-Marseille-Akademie ermöglicht das DFJW jungen deutschen Gymnasiast*innen die Teilnahme am FID in Marseille, welches ein Programm von 150 Filmen für fast 25.000 Zuschauer in Kinos, Theatern, Bibliotheken, Kunstgalerien und Amphitheatern im Freien bietet. Das Festival präsentiert eine große Anzahl von Weltpremieren, erste Filme und hebt sich heute als das wesentliche Ereignis des Dokumentarfilms ab.