Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr von der Region Hauts-de-France in Zusammenarbeit mit den CEMÉA und den Partnerregionen organisiert. Der Gipfel brachte 45 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen, der Region Hauts-de-France und der polnischen Woiwodschaft Schlesien zusammen, im Rahmen dessen sie sich über Themen wie Energiesouveränität und -sparsamkeit austauschen konnten. Sechs junge Menschen aus der Ukraine konnten ebenfalls an der diesjährigen Ausgabe teilnehmen.

Der Jugendgipfel ist eine von drei gemeinsamen Aktionen, die jährliche wechselnd in einer der drei Partnerregionen durchgeführt wird. Dazu gehören ebenfalls eine kulturelle Veranstaltung, das Kulturatrium, und ein Expertenaustausch zu relevanten sozioökonomischen Themen, die alle drei Regionen betreffen. Eine Woche lang hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich bei Treffen mit Vereinen und Unternehmen, die mit der Thematik befasst sind, sich mit Expert*innen und Wissenschaftler*innen im Bereich Energie sowie anderen Bürger*innen auszutauschen, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Das DFJW spielt eine wichtige Rolle im Regionalen Weimarer Dreieck, indem es die trilateralen Beziehungen zwischen Frankreich, Deutschland und Polen auf zivilgesellschaftlicher Ebene mit Leben füllt und dabei jungen Menschen aus den drei Ländern die Möglichkeit bietet, einander zu begegnen und so neue Perspektiven zu entwickeln. Die Themen Energiesouveränität und -sparsamkeit sind in der Debatte zur Energieversorgung innerhalb Europas kaum wegzudenken und eng verknüpft mit den Auswirkungen des Klimawandels. Das Regionale Weimarer Dreieck ermöglicht es jungen Menschen aus Frankreich, Deutschland und Polen, gemeinsame Positionen zu erarbeiten und ihre Vorschläge auf europäischer Ebene einzubringen.

Das DFJW wird seinem Auftrag gerecht und möchte ein Sprachrohr dieser jungen Menschen sein. Die umfassende Studie über junge Menschen aus Deutschland und Frankreich, welche das DFJW Anfang des Jahres durchgeführt hat, hat gezeigt, dass der Klimawandel für junge Menschen die größte Herausforderung unserer Zeit darstellt. Das DFJW möchte die Sorgen und Erwartungen der jungen Menschen an die politischen Entscheidungsträger*innen herantragen.

Zum Abschluss des Jugendgipfels stellten die Teilnehmenden den Politiker*innen der drei Partnerregionen sowie dem ukrainischen Konsul ihre Ergebnisse vor und erarbeiteten einen gemeinsamen Aktionsplan mit verschiedenen Maßnahmen, wie der Einrichtung eines Stiftungsfonds für europäische Unternehmen, einer stärkeren Förderung von Forscher*innen in diesem Bereich, der Entwicklung eines wirtschaftlichen und sozialen Labels für die Energiewende sowie der Umstrukturierung einiger Zugverbindungen. Die Ergebnisse dieses Jugendgipfels sind entscheidend für die Bewältigung aktueller Krisen. Das DFJW engagiert sich hier an der Seite der jungen Menschen, um ihrer Stimme auf höchster Ebene Gehör zu verschaffen.