Martine Vasselin, ehemalige Schülerin der Ecole normale supérieure de Sèvres und Dozentin für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Université de Provence, wird uns über die künstlerische Bewegung der Neuen Sachlichkeit berichten.

Die 1920er Jahre waren für das künstlerische Schaffen und die Gestaltung der Beziehungen zwischen künstlerischer Praxis und gesellschaftlichem Gebrauch von entscheidender Bedeutung, und zwar nicht nur auf deutscher Ebene, sondern in der Folge auch in Europa.

In Abkehr von der übersteigerten Subjektivität des Expressionismus und den Traumata des Ersten Weltkriegs wurden in den Produktionen, der Lehre, der Theoriebildung und den Gruppenausstellungen technische Erfindungen einbezogen und ein breiteres Publikum angesprochen.

Ein verwandter Geist der Rationalität, der Suche nach Nützlichkeit, Funktionalität und Standardisierung, eine emanzipatorische kritische Distanz belebte sowohl die Malerei als auch die Fotografie und die Collagen, den Film und die Inszenierung, das Möbeldesign und die Stadtplanung.

Hervorgehoben durch die jüngste Ausstellung im Centre Pompidou, werden wir einige Aspekte betrachten und gleichzeitig ihre Beiträge sowie die Widersprüche und Gefahren analysieren, derer sich die aufgeklärtesten Geister der damaligen Zeit bereits bewusst waren.

Eintritt frei.

In Kooperation mit dem Maison des Jeunes et de la Culture Prévert.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an info@cfaprovence.com oder unter 04 42 21 29 12 .