10 Millionen – mehr als eine Zahl

Diese runde Zahl ist weit mehr als nur eine Statistik: Sie steht für mehr als 60 Jahre Jahre Engagement, Zusammenarbeit und gemeinsame Abenteuer.

Es ist ein gemeinsamer Erfolg, der unserem Team, unseren Partnern und vor allem denjenigen zu verdanken ist, die den Mut hatten, eine Erfahrung im Ausland zu wagen.
Tauchen Sie mit uns in diese 10 Millionen Geschichten ein, die durch Zahlen, Bilder und inspirierende Erfahrungsberichte zum Leben erweckt werden.

Was bedeutet diese Zahl?

Es waren ein oder zwei Personen. Ungeduldig. Besorgt. Glücklich.

Dann kam der Tag der Abreise, mit dem Rucksack auf dem Rücken, das Auto fährt davon, das Herz schlägt.

Seit 1963 gab es mit dem DFJW diesen besonderen Moment 10 Millionen Mal.

Das sind 10 Millionen junge Menschen, die sich getraut haben, Grenzen zu überschreiten, eine Sprache zu lernen, eine andere Kultur zu entdecken und einen anderen Alltag zu teilen.

Ob als Einzelperson oder in der Gruppe, mit der Schule, im Verein, während einer Ausbildung oder im Beruf: Für jeden ist etwas dabei. Denn das Angebot des DFJW und seiner Partner umfasst eine breite Palette an Programmen, Projekten und Veranstaltungen.

Von 1963 bis heute: Das DFJW, zwischen Austausch und Resilienz

Das DFJW bringt Generationen von jungen Menschen im deutsch-französischen Austausch zusammen. Getragen von der Euphorie des Élysée-Vertrags waren die Anfänge ein voller Erfolg. In den 1970er Jahren kam der Austausch krisenbedingt und aufgrund von Sparmaßnahmen ins Stocken. In den 1980er Jahren bis in die 2000er ging es wieder aufwärts: neue Programme, Einzelaustausche, verstärkte Zusammenarbeit nach der Wiedervereinigung.

2020 bremste die Corona-Pandemie die Begegnungen aus. Sie wurden vorübergehend durch digitale Formate ersetzt. Aber ab 2021 hieß es: Neustart! Und heute? Der Austausch lebt und ist voller Energie zurück. 

Vorschau participants_1.png

Austausch für alle

Die Programme des DFJW richten sich an junge Menschen zwischen 3 und 35 Jahren. In den letzten zehn Jahren zeichnet sich eine klare Tendenz ab: Die 13- bis 17-Jährigen stellen die Mehrheit der Teilnehmenden. Dabei handelt es sich um junge Menschen, die an Schüleraustauschprogrammen teilnehmen, gefolgt von den 18- bis 25-Jährigen, ie stark bei Praktikums- und Ausbildungsprogrammen vertreten sind.

Das Jahr 2024 ist ein Meilenstein für das DFJW: Mit seinen neuen Richtlinien fördert das DFJW nun auf Projekte von Auszubildenden und jungen Berufstätigen bis 35 Jahren –  ein weiterer Schritt, um noch mehr jungen Menschen Zugang zu deutsch-französischen Mobilitätsangeboten zu verschaffen.  

Vorschau FINAL_age.png

Lernen, teilen, zusammenarbeiten: wir verbinden junge Menschen miteinander

In den letzten zehn Jahren waren Schulaustausche das Herzstück der vom DFJW geförderten Begegnungen. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Verbindungen zwischen Schulen in Deutschland und Frankreich sind. Doch der Austausch endet nicht im Klassenzimmer. Fortbildungen für junge Menschen, interkulturelle Seminare und Austausche für Teamer:innen fördern Kernkompetenzen, aber auch Teamwork und Toleranz.

Und das DFJW geht noch weiter: Von Freiwilligendiensten über außerschulische Projekte bis hin zu regionaler Zusammenarbeit oder sogar trilateralen Begegnungen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die jungen Menschen selbst.

Vorschau FINAL_graphique_secteurs_3.PNG

Erfahrungsberichte

Egal ob als Lehrkraft, Jugendlicher oder Teamerin: Wer an einem Austausch teilnimmt, sammelt unvergessliche Erfahrungen. 

Für Schüler:innen sind Außenstehende (Nicht-Lehrer) oft glaubwürdiger, wenn es darum geht, Ängste vor der deutschen Sprache abzubauen und um zu zeigen, dass man mit Deutschland zusammenarbeiten kann, auch wenn man nicht komplett zweisprachig ist! 

Irène
Lehrkraft in Roubaix, Entdeckungstag

Wir sind sehr zufrieden mit dem Projekt, da seine Ziele erreicht wurden: Die jungen Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, aktiv an Projekten mitzuwirken, die einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur fördern, und sich zugleich darüber auszutauschen und nachzudenken, wie Ökologie umgesetzt werden kann. Sowohl bei den praktischen Arbeiten als auch in den Workshops konnten die Teilnehmenden neue Erfahrungen sammeln, ihr Wissen erweitern und gleichzeitig eigene Kenntnisse einbringen und weitergeben.

N.N.
Teamer beim Workcamp "Jurte und Festival", Frankreich-Deutschland-Armenien

In diesem Moment wurde mir klar, dass so ein Jugend­aus­tausch, unabhängig von Kultur, Religion oder Geschlecht, eine große Wirkung haben kann: Er verringert die Angst, neue Menschen kennenzulernen, schafft Kontakte und Freundschaften und baut Vorurteile ab. Jugend­aus­tausche sind wichtig, weil junge Menschen für einige Tage ihre Komfortzone verlassen und über den Tellerrand blicken können.

Teilnehmer:in
Praktischer Teil der Grundausbildung in Dünkirchen

Als Juniorbotschafter habe ich das Vertrauen in die Zukunft zurückgewonnen. Denn ich habe gesehen, wie viele großartige Projekte es in Europa gibt – und dass wir junge Menschen mitgestalten können und dabei eine echte Rolle spielen. Die deutsch-französische Freundschaft zu erleben, bedeutet für mich, über Ländergrenzen hinauszublicken – aber auch über die eigenen persönlichen Grenzen. 

Thomas
DFJW-Juniorbotschafter

Mit Stereotypen lachen wir über Unterschiede. Mit Vergleichen denken wir über Unterschiede nach. Doch am wichtigsten ist, dass jeder Mensch mit seinen eigenen Unterschieden kommt – und dass wir mit ihnen gemeinsam etwas Gemeinsames aufbauen. Genau das ist für uns eine Bereicherung. 

Teilnehmer
Projekt « Mémoire au cœur de l'Europe - Construire des ponts, ouvrir des portes » avec la Pologne