1)   Warum diese schulisch-außerschulische Kooperation?

Die Paul-Werner-Oberschule in Cottbus kooperiert regelmäßig mit dem Jugendzentrum Blossin e. V. (JBZ). Das JBZ organisiert oft internationale Jugendbegegnungen, vor allem deutsch-französische oder sogar trilaterale (Deutschland, Frankreich und ein weiteres Land). Die Paul-Werner-Oberschule in Cottbus war bereits vom Mehrwert von Kooperationsprojekten zwischen formaler und nicht-formaler Bildung überzeugt. Die Idee eines Projekts mit internationaler Ausrichtung stieß sofort auf Zustimmung. Gleiches galt für die Partner aus Frankreich und Marokko: Sie waren von Beginn an von der Arbeit an einem gemeinsamen Projekt, dem Synergieeffekt aus einzelnen Kompetenzen und vom gegenseitigen Lernen begeistert.

Also konzipierten und organisierten das JBZ, die Paul-Werner-Schule in Cottbus, der Verein ECCO (Écouter-Comprendre) in Donchery/Frankreich und der Verein CHIFAE in Tanger/Marokko zusammen ein Projekt zum Thema Jugendbeteiligung.

2)   Das Projekt und die Aktivitäten auf einen Blick

Das Projekt bestand aus drei Phasen. Ziel war es, das Engagement junger Menschen in ihrem jeweiligen Umfeld hervorzuheben und sie in die Lage zu versetzen, auf der Grundlage bestehender Projekte und Initiativen in den drei Ländern zu Akteur*innen in ihrem jeweiligen Bereich zu werden. Die jungen Menschen aus den drei Ländern waren themenbezogen aktiv an der Projektvorbereitung und besonders an der Programmorganisation und -umsetzung beteiligt.

Das Programm konzentrierte sich auf kreatives und interaktives interkulturelles Lernen („voneinander und miteinander lernen "). Mit Experimenten, Selbstversuchen und gemeinsamen Aktionen lernten die jungen Menschen sich selbst besser kennen, um die anderen besser kennenzulernen. Zeit für Diskussionen und zum Nachdenken in trilateralen Gruppen wechselten sich ab mit Aktivitäten im Freien. Ganz im Sinne eines lebendigeren Ansatzes umfasste das Programm Sprachaktivitäten und Kooperationsspiele, Analysen und die interaktive Erkundung der Umgebung, kreative und reflektierende Workshops sowie Sportaktivitäten in der Freizeit.

Krönender Abschluss des Projektes war eine Fotoausstellung, die von den jungen Menschen aus allen drei Ländern organisiert wurde.

Bei den Begegnungen konnten die jungen Teilnehmenden Erfahrungen austauschen und gemeinsam verschiedene Projekte entdecken, die sie selbst ins Leben gerufen hatten. Diese Vorgehensweise hat sie gestärkt und motiviert, ihr Engagement fortzusetzen und/oder sich noch mehr zu engagieren.

3) Über das Programm FOKUS

Über das Programm FOKUS fördert das DFJW gezielt Kooperationsprojekte von Schulen und Vereinen, die Aspekte und Aktivitäten formeller und non-formeller Bildung vereinen und den interkulturellen Austausch auf innovative Weise voranbringen.

Lernen Sie das Programm FOKUS per Video kennen.

Haben Sie eine Idee für eine schulisch-außerschulische Kooperation, die durch das Programm FOKUS gefördert werden könnte? Dann schreiben Sie schnell an fokus@dfjw.org