Das Mittelmeer ist seit jeher ein Raum des Austausches und interkulturellen Dialogs. Projekte mit südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer-Ländern bieten Jugendlichen und jungen Menschen einen Rahmen, in dem sie ein euro-mediterranes Bewusstsein entwickeln können. Zugleich beschäftigen sie sich bei den vom DFJW geförderten Begegnungen mit außenpolitisch wichtigen Themen wie Demokratie und Menschenrechte, Umweltschutz und Klimagerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus. 
Neben dem zivilgesellschaftlichen Engagement legt das DFJW im Austausch mit seinen Partnern und den Teilnehmenden aus dem Mittelmeerraum besonderen Wert auf den Austausch von Methoden, pädagogische Tools und gemeinsamen interkulturellen Erfahrungen.

Subventionen und Nutzen

Das DFJW fördert trilaterale Projekte mit folgenden Ländern des Mittelmeerraums: Ägypten, Algerien, Israel, Libanon, Marokko, Palästinensische Gebiete, Türkei und Tunesien.

Trilaterale Begegnungen sollen zu einem besseren Verständnis der eigenen und anderer Kulturen beitragen. Dabei passen das DFJW und seine Partner die Programme an die Situation in den beteiligten Projektländern an. Die Teilnehmenden können die gewonnenen Erkenntnisse anschließend in Politik, Beruf, privat oder für ihr zivilgesellschaftliches Engagement nutzen. Ziel ist es, Demokratisierungsprozesse anzustoßen und langfristig zu fördern. 

Vorschau Jugendliche bei einer trilateralen Begegnung
Jugendliche bei einer trilateralen Begegnung
© OFAJ/DFJW

Maghreb-Sonderfonds: Junge Menschen vor Ort stärken

Das DFJW pflegt mit vielen verschiedenen Akteuren und Partnern aus den Maghreb-Ländern Beziehungen. Ziel ist der Austausch und die regelmäßige Zusammenarbeit im Bereich der Jugendbegegnungen in der Region. Dafür unterstützt das DFJW die Partner durch Vernetzung und organisiert Veranstaltungen.

Alle trilateralen Austausche mit den Ländern des Maghreb sollen einen Projektgedanken verfolgen und außenpolitische relevante Themen behandeln. Das kann die Stärkung der Zivilgesellschaft, Teilhabe junger Menschen, Beschäftigungsfähigkeit, Demokratie und Menschenrechte, die Förderung von Chancengleichheit, Migration oder Umweltschutz, Geschichte und Erinnerung sein. Die Begegnungen müssen den Anforderungen des Maghreb-Sonderfonds des Auswärtigen Amtes und des französischen Europa- und Außenministeriums entsprechen und im Einklang mit den Richtlinien des DFJW stehen. 

Vorschau Teilnehmer:innen der Maghreb-Konferenz in Tunis
Teilnehmer:innen der Maghreb-Konferenz in Tunis
© Pol Guillard

Die Themenfelder

Ausschlaggebend für eine Förderung über den Maghreb-Sonderfonds im Jahr 2025 sind folgende Themenfelder: 

  1. Das Engagement junger Menschen in der Zivilgesellschaft und für die
    Demokratie stärken
  2. Erinnerungsdebatten und kulturelles Erbe unterstützen
  3. Umweltschutz stärken, Klimawandel stoppen
  4. Menschenrechte und Gleichstellung fördern
  5. Berufliche Bildung, Innovation und soziales Unternehmertum
    unterstützen

Die Ausschreibung zum Sonderfonds Maghreb 2025 steht Ihnen hier in deutscher und arabischer Sprache zur Verfügung.

Für zusätzliche Informationen können Sie die Berichte der Konferenzen 2016 und 2018 mit Algerien, Marokko und Tunesien sowie die Liste der 2024 geförderten Programme einsehen.

Vorschau DFJW-Informationstafel bei der Maghreb-Konferenz in Tunis
DFJW-Informationstafel bei der Maghreb-Konferenz in Tunis
© Pol Guillard

Studie zu trilateralen Programmen mit dem Maghreb

Das DFJW hat eine umfassende Studie auf Grundlage von rund 200 geförderten Austauschprojekten erstellt. Die Zusammenfassung der Studie finden Sie hier. Das Dokument ist auch auf Französisch und Arabisch verfügbar.

Vorschau Maghreb-Konferenz in Tunis
Maghreb-Konferenz in Tunis
© Pol Guillard

Forschungsgruppe „Penser la Méditerranée ensemble – transmediterrane Jugendpolitik“

Das OFAJ unterstützt die trinationale und transdisziplinäre Initiative von Forschern, Doktoranden und Studierenden aus Tunis, Aix-Marseille und Saarbrücken. Ihr Ziel ist es, die Einrichtung eines Trans-Mittelmeer-Jugendbüros vorzubereiten, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Anrainerstaaten des Mittelmeers zu stärken. Auf der Grundlage unterschiedlicher Forschungserfahrungen erarbeitet die Gruppe Vorschläge, um das Mittelmeer zu einem gemeinsamen Raum zu machen. Um mehr zu erfahren, klicken Sie auf diesen Link.

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