Die Themen, die wir der Gruppe vorgeschlagen hatten, wurden durch unsere beiden Sichtweisen [formal und non-formal] und unsere jeweiligen Fähigkeiten bereichert.

Eine Teamerin
« Une Terre culturelle »

Unsere Teilnahme als Geschichts- und Erdkundelehrer*innen war für bestimmte Aktivitäten von echtem Mehrwert und gab den Schüler*innen Orientierung.

Eine Lehrerin
Lycée Diderot

Die Synergien zwischen dem formalen Bildungssystem an Schulen und der non-formellen Bildung in Vereinen sind gewinnbringend.

Rektor
Barnim-Gymnasium

1)   Warum diese schulisch-außerschulische Kooperation?

Das Projekt wurde vom Verein Une Terre Culturelle in Zusammenarbeit mit dem Lycée Diderot in Marseille, dem Verein Graine de paix aus Oran, dem Barnim-Gymnasium in Berlin und dem Centre Français de Berlin initiiert. Die Projektziele waren dreierlei: Kultur, Sprache, politische Bildung. Drei Städte in drei verschiedenen Ländern entdecken, drei verschiedene Sprachen kennen lernen und Kriegsaufarbeitung und -erinnerung in drei Ländern diskutieren.

2)   Das Projekt und die Aktivitäten in Kürze

Die 24 jungen Teilnehmenden aus Deutschland, Frankreich und Algerien im Alter von 14 bis 17 Jahren tauschten sich bei den drei Begegnungen in Marseille, Berlin und Oran über die Geschichte ihrer jeweiligen Länder aus.

In Marseille ging es um persönliche Erfahrungen. Dank dieses Austausches konnten sie neue Verbindungen knüpfen. Zugleich wurde ihre Neugier auf die Geschichte anderer Länder geweckt. Außerdem lernten sie Geschichte aus anderen Blickwinkeln kennen als die Geschichtsschreibung, die sie aus der Schule kennen. Das Thema Geschichte brachte die jungen Menschen und ihre drei Herkunftsländer eng zusammen.

Nachdem sich die Gruppe in Marseille mit der Erinnerungsarbeit und der Geschichte Frankreichs auseinandergesetzt hatte, ging es nach Berlin. Dort erweiterten sie ihr Wissen bei Team- und Sportaktivitäten. So konnten der Gruppenzusammenhalt und die Interkulturalität zwischen den drei Nationalitäten gestärkt werden. Schwerpunkt der Woche war die Anordnung und Gestaltung von Straßenschildern. Ziel war es, die Herkunft der Straßennamen in einem Bezirk zu hinterfragen, die eng mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands verbunden sind. Die jungen Menschen wollten so die Aufmerksamkeit der Bewohner*innen des Kiezes auf den Ursprung dieser Straßennamen lenken und sie darüber informieren.

Bei der dritten und letzten Projektphase traf sich die Gruppe in Oran/Algerien. Sie entdeckten die Stadt und ihre Kultur anhand einer Vielzahl von Sprachaktivitäten. Zugleich entwarfen sie eine Kunstshow mit Theater, Musik und Zeichnungen und erforschten so ihre eigene(n) Geschichte(n). Die Begegnung endete mit einer schönen und bewegenden Aufführung, auf die eine öffentliche Diskussionsveranstaltung folgte. Auch dieses Event war ein voller Erfolg. Die jungen Menschen wurden ermutigt, sich wieder an derartigen Aktionen zu beteiligen.

3)   Schauen Sie sich die Ergebnisse an!

Une Terre Culturelle hat einen Artikel und Fotos vom Austausch auf dem vereinseigenen Blog veröffentlicht.

4) Über das Programm FOKUS

Über das Programm FOKUS fördert das DFJW gezielt Kooperationsprojekte von Schulen und Vereinen, die Aspekte und Aktivitäten formeller und non-formeller Bildung vereinen und den interkulturellen Austausch auf innovative Weise voranbringen.

Lernen Sie das Programm FOKUS per Video kennen.

Haben Sie eine Idee für eine schulisch-außerschulische Kooperation, die durch das Programm FOKUS gefördert werden könnte? Dann schreiben Sie schnell an fokus@dfjw.org