Noch bevor er 1980 stellvertretender Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) wurde, setzte er sich konkret für die Annäherung der Völker ein, indem er seine Leidenschaft für Musik mit seiner Karriere als Diplomat verband. Bernard Lallement wusste, dass die Annäherung der Völker nicht nur eine wirtschaftliche Angelegenheit ist, sondern dass sie über eine dynamische und engagierte Zivilgesellschaft erfolgen muss. Aus dieser Überzeugung heraus gründete und leitete er die ersten vier deutsch-französischen Chöre (DFC), in der Überzeugung, dass Begegnungen, die auf gemeinsamen Leidenschaften beruhen, starke Freundschaften und den Wunsch, den anderen besser kennen zu lernen, hervorrufen können. Er gründete den ersten deutsch-französischen Chor 1965 in Berlin, als er für die französische Militärregierung in West-Berlin arbeitete, den zweiten 1968 als stellvertretender Generalkonsul in München, den dritten 1971 in Paris, neben seiner Tätigkeit für das französische Außenministerium und den vierten 1980 in Bonn.

Als er 1980 Generalsekretär des DFJW wurde, setzte er sich für den Ausbau der Mobilität und die Annäherung junger Menschen ein. Er trug insbesondere zur Einführung des Schüleraustauschs zwischen La Réunion und Schleswig-Holstein bei. Das DFJW ist ihm zu großem Dank verpflichtet und wird sein Engagement und seinen Willen, die Völker einander näher zu bringen, fortsetzen.