Mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) wurden am 4. Juli 2017 im Maison de l’UNESCO fünf herausragende Beiträge zu deutsch-französischen und europäischen Themen in den Kategorien Video, Audio, Textbeitrag, Multimedia und Nachwuchspreis ausgezeichnet. 

 DFJP / PFAJ 2017

© DFJP/ Jean-Marc Lailheugue

Die Zeremonie war Simone Veil gewidmet, die 2009 für ihren unermüdlichen Einsatz für die deutsch-französische Aussöhnung mit dem großen Medienpreis ausgezeichnet worden war.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), Partner des DFJP seit 1983, stiftet den mit 6.000 € dotierten Nachwuchspreis für Journalisten unter 31 Jahren, die mit ihrem Beitrag zu der journalistischen Kooperation mit dem Nachbarland beitragen und das gegenseitige Verständnis vertiefen. Für ihre Reportage „C’est Jerôme“, erschienen in der Zeitschrift So Foot, wurden dieses Jahr Sophie Serbini und Côme Tessier von Béatrice Angrand, Generalsekretärin des DFJW, für ihr ungewöhnliches Portrait des Fußballspielers Jerôme Boateng ausgezeichnet.

Die europäische Hilfsorganisation SOS MEDITERRANEE erhielt den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis für ihr humanitäres Engagement. Durch den Einsatz von SOS MEDITERRANEE wurden bisher weit über zehntausend Menschen vor dem Ertrinken gerettet.

In den weiteren Kategorien wurden ausgezeichnet:

  • Marion Van Renterghem für „Angela Merkel d’Est en Ouest“ (Le Monde, Kategorie Textbeitrag)
  • Vera Rudolph für „TAXI Europa“ (swr.de, Kategorie Multimedia)
  • Christian Frey und Susanne Wittek für „Stille Retter – Sauvés par des justes“ (ARTE / NDR, Kategorie Video)
  • Sabine Wachs für „SOS im Mittelmeer“ (Saarländischer Rundfunk, Kategorie Audio)

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 vom Saarländischen Rundfunk (SR) ins Leben gerufen. Die Mitglieder sind Deutschlandradio, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), France TélévisionsEurope 1, ARTE, Deutsche Welle, Tageblatt, Le Républicain Lorrain, SaarLB, Deutsches Städte-Network (DSN), Radio France, Saarbrücker Zeitung, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW), Deutsch-Französische Hochschule, Fondation Robert Schuman und Stiftung Genshagen.