Aus diesem Grund treffen sich 80 junge Menschen aus 26 Ländern zur internationalen Jugendbegegnung „Youth4Peace" vom 3. bis 10. Mai in Berlin.
Eingeladen vom DFJW und 8 weiteren Organisationen der europäischen und internationalen Jugendarbeit befassen sie sich mit der Frage, wie sich junge Menschen aktiv für Frieden und Demokratie einsetzen können.
Aufbauend auf ihren Diskussionen werden die Teilnehmenden eine „Peace Agenda“ mit konkreten Schritten und Projektideen für ein friedvolleres Miteinander und für mehr grenzüberschreitendes Jugendengagement erarbeiten. Die Agenda wird bei der offiziellen Gedenkveranstaltung am 8. Mai politischen Entscheidungsträger:innen vorgestellt.
Teilnehmendenkreis
Die Projektteilnehmenden kommen aus folgenden Ländern (manche im Exil lebend):
Albanien, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Israel, Japan, Kosovo, Lettland, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika

Erinnerungsobjekte
Wie halten wir Erinnerungen lebendig? Ein Reisepass, ein Stück Stickerei, ein Pfadfinderabzeichen - all das mag gewöhnlich erscheinen. Aber für Palina, Yuliia und Ari enthalten sie Geschichten über Identität, Zugehörigkeit und Frieden.
Bei Youth4Peace erforschen wir, wie einfache Gegenstände zu mächtigen Symbolen der Kultur, der Erinnerung und des Gedenkens werden.
Grußwort von Ursula von der Leyen
Während der Eröffnungsfeierlichkeiten hat die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen die Teilnehmenden an Youth4Peace in einer Videobotschaft persönlich begrüßt. Sie erinnerte die jungen Menschen daran, dass 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges in Europa die Menschen für den Frieden arbeiten müssen und bekräftigte sie in der Wichtigkeit der Zusammenarbeit und des Austausches.
Erinnerungsarbeit im DFJW
Das DFJW fördert Austauschprojekte zu Geschichte, Erinnerung und Friedenspädagogik. So sollen junge Menschen aus Deutschland und Frankreich für ihre gemeinsame Geschichte sensibilisiert und in die Lage versetzt werden, sich für ihre Zukunft zu engagieren. Durch die Ausweitung der Aktivitäten des DFJW auf andere, von Kriegen und Konflikten geprägte Regionen innerhalb und außerhalb Europas, kommt dieser Arbeit eine besondere Bedeutung zu.

Cartorik, die digitale Karte von Orten der deutsch-französischen Geschichte
In einem internationalen Kontext, in dem Desinformation und Revisionismus zunehmen, bietet das DFJW mit diesem Instrument zur Information und Entdeckung der deutsch-französischen Geschichte eine pädagogische Antwort.
Cartorik informiert über ausgewählte Orte der deutsch-französischen Geschichte und ermöglicht die Vorbereitung und Begleitung von Jugendaustauschen und -begegnungen.
63 bekannte und weniger bekannte Orte werden beleuchtet. 63 wie 1963, das Jahr der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags und der Gründung des DFJW. Diese Orte befinden sich in Frankreich, Deutschland oder anderen nahen oder außereuropäischen Ländern.