Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) fördert trilaterale Projekte zwischen jungen Menschen aus Deutschland, Frankreich und den Ländern Südosteuropas. Damit leistet es einen nachhaltigen Beitrag zum interkulturellen Dialog und stärkt das europäische Miteinander. Gefördert werden Begegnungen mit Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo*, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien.

*Die Angaben zum Kosovo nehmen keinen Bezug auf seinen Status. Sie entsprechen der Resolution 1244 (1999) des UN Sicherheitsrates und dem Beschluss des Internationalen Gerichtshofes über die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

Das Netzwerk Südosteuropa

Diese trilateralen Begegnungen richten sich an zivilgesellschaftlich engagierte Jugendliche und junge Erwachsene, die sowohl in ihren Heimatländern als auch auf europäischer Ebene etwas bewegen wollen. Junge Menschen aus Deutschland und Frankreich nehmen Europa aus einer anderen Perspektive wahr als bei bilateralen Austauschen. 

Um den Jugendaustausch mit Ländern Südosteuropas zu stärken, hat das DFJW das Netzwerk Südosteuropa gegründet und unterstützt es durch Veranstaltungen und Kontaktvermittlung. Hier tauschen sich Akteure und Partner aus und vernetzen sich, um Begegnungen mit Ländern Südosteuropas zu fördern.

Vorschau Jugendliche und junge Erwachsene bei einem Workshop rund um Europa
Jugendliche und junge Erwachsene bei einem Workshop rund um Europa
© Julien Mazoyer

Förderung von Begegnungen mit Südosteuropa

Trilaterale Begegnungen mit Südosteuropa sollen zu einem besseren Verständnis der eigenen und anderen Kulturen beitragen. Dabei passen das DFJW und seine Partner die Programme an die Situation in den beteiligten Projektländern Südosteuropas an. Alle Maßnahmen sollen einen Projektgedanken verfolgen, im Einklang mit den Richtlinien des DFJW stehen, und ggf. den  Anforderungen des Südosteuropa-Sonderfonds (SOE) des Auswärtigen Amtes und des französischen Europa- und Außenministeriums entsprechen.

Vorschau Treffen der Partner der Initiative Südosteuropa
Treffen der Partner der Initiative Südosteuropa
© OFAJ/DFJW

Ausschlaggebend für eine Förderung über den SOE-Sonderfonds im Jahr 2025 sind folgende Themenfelder: 

  1. Junge Menschen für die europäische Integration begeistern und
    regionale Herausforderungen bewältigen
  2. Jugend erinnert sich
  3. Demokratische Teilhabe junger Menschen fördern
  4. Umweltschutz stärken, Klimawandel stoppen
  5. Berufliche Bildung, Innovation und Unternehmertum unterstützen

Die Ausschreibung zum SOE-Sonderfonds 2025 steht Ihnen hier zur Verfügung.

Diese Themen sollen insbesondere bei Pilotprojekten des SOE-Sonderfonds behandelt werden. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Ausschreibung. Projektbeispiele sind in der Liste der 2024 geförderten Programme abrufbar.

RYCO: Inspiration und Kooperation

Über den SOE-Sonderfonds fördert das DFJW verstärkt multilaterale Austauschprogramme wie die deutsch-französisch-kosovarisch-serbische Zusammenarbeit. Ziel ist es, die Friedensarbeit in den Ländern des Balkans zu unterstützen und die Demokratie vor Ort durch Dialog zu stärken. 
Aus diesem Grund hat das DFJW auch den Gründungsprozess des Regional Youth Cooperation Office of the Western Balkans (RYCO) intensiv begleitet. Beide Organisationen arbeiten eng zusammen, beraten sich gegenseitig und tauschen Ideen, Methoden und Instrumente für die internationale Begegnungsarbeit aus. Im Zuge der Gründung von RYCO entstand die Studie Die deutsch-französischen Beziehungen als Inspiration: Dialog und gemeinsames Handeln junger Bürger über Grenzen hinweg stärken. 

Vorschau Tobias Bütow und Đuro Blanuša bei der Unterzeichnung des Memorandums of Understanding zwischen dem DFJW und RYCO
Tobias Bütow und Đuro Blanuša bei der Unterzeichnung des Memorandums of Understanding zwischen dem DFJW und RYCO
© OFAJ/DFJW