Austauscherfahrung intensivieren

Das DFJW ist sich bewusst, dass es wesentlich schwieriger ist, einen gegenseitigen Austausch zu organisieren als einen einfachen Besuch im anderen Land.

Jedoch ist Gegenseitigkeit eine Grundlage dafür, dass sich die Austauschpartner:innen auf Augenhöhe begegnen können. Sie machen die gleichen Erfahrungen und müssen sich ähnlich engagieren: Mal als Reisende und Besuchende, mal als Gastgebende und Programmgestaltende.

Der Perspektivwechsel trägt maßgeblich dazu bei, den anderen besser zu verstehen. Junge Menschen können besser nachvollziehen, welche Herausforderungen bei den besuchenden Teilnehmende liegen und welche bei den gastgebenden. Spätestens beim „Gegenbesuch“ ist es deutlich leichter, sich in den anderen hineinzuversetzen und Bedürfnisse, Verhalten und Erfahrungen besser einzuordnen.

Hinzu kommt, dass das Erleben des anderen Landes ein wichtiger Bestandteil von Mobilitätserfahrungen ist. Die Entfernung, die Unterschiede in der Kultur, die Verständigung in einer anderen Sprache – all das wird nur vor Ort emotional und praktisch erfahrbar.

Die Auslandserfahrung hilft nicht nur beim Perspektivwechsel, sondern auch bei der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Sie regt die Teilnehmenden dazu an, eigene Grenzen zu verschieben, selbstständiger zu handeln und Selbstwirksamkeit zu erfahren.

Vorschau Teilnehmer:innen des Voltaire-Programms
Teilnehmer:innen des Voltaire-Programms
© Isabelle Morison