Vorstellung

Was:

Ziel dieses Workshops ist es, einen neuen Zugang Duo zu entdecken und zu erproben, und zwar durch die Verbindung von zwei Welten:

Einerseits der zeitgenössische Tanz mit Kontakt- und Hebefiguren. Das Duo hat eine soziale Dimension: dem anderen Wert verleihen, ihm begegnen, ihn begleiten, ihn auch anrempeln, ihm aber immer die Hand reichen.

Andererseits der Barocktanz in seinem historischen Kontext, mit dem Erlernen der Grundschritte, der Feuillet-Notation (1700) und dem Tanzen von Auszügen aus dem Repertoire.

Zwischen den Künsten von gestern und heute, zwischen dem barocken und dem zeitgenössischen Ideal entstehen neue Gebiete für Poetik und eine eigene Ästhetik.

Der zeitgenössische Mensch stellt die räumlichen Codes in Frage, die Bewegung des Körpers wird zum Akt des Sprechens: eine verkörperte Identität. Der barocke Mensch schreitet im Kosmos um den Sonnenkönig herum: gebunden und frei zugleich, schafft er seinen eigenen Raum der Regeln und der Harmonie.

Die Erfahrung beider ästhetischer Tanzkulturen eröffnet neue Wege und baut ästhetische Brücken. Sie ermöglicht eine Wiederentdeckung von Empfindungen und Wahrnehmungen, neue Körperzustände und eine neue Beziehung zum anderen. Vom Barock bis zur Moderne experimentiert der Tänzer mit der Kombination beider, in der er fließend von einer Sprache in die andere übergeht.

Im Raum, in diesem ästhetischen Zwischenraum, wird ein das Spiel Gestalt annehmen. Man trifft sich, man misst sich, man tritt gegeneinander an, man verwandelt sich: Das Duo kann entstehen.

 

Die Dozentinnen:

Gudrun Skamletz ist österreichischer Abstammung und erhielt eine multidisziplinäre Ausbildung in Deutschland und Frankreich. Sie arbeitet als Tänzerin in verschiedenen Opernproduktionen sowie in Kompanien für zeitgenössischen Tanz (Anne Dreyfus, Sébastien Ly, Gilles Baron, J.-F. Duroure) und Barocktanz (Christine Bayle, Béatrice Massin, Cécile Roussat et Julien Lubek, Hubert Hazebroucq). 1999 wurde sie als Tänzerin mit dem Interpretationspreis PRIX VOLININE ausgezeichnet.

Seit 2008 kreiert Gudrun Skamletz Choreografien in mehreren Produktionen historischer Werke sowie für zeitgenössisches Musiktheater. Sie interessiert sich auch für improvisierte Bewegung und entwickelt ihre eigene Kompanie Les Grands Ecarts seit 2018. Mehr und mehr widmet sich der Vermittlung und dem Unterricht für alle Altersgruppen in den Bereichen der zeitgenössischen Improvisation und des barocken Tanzes. Sie unterrichtet regelmäßig an mehreren Pariser Konservatorien und im Departement Yonne, und gibt Gastkurse an der österreichischen Universität Mozarteum in Salzburg, an der Privathochschule Stella Vorarlberg in Feldkirch und der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist Inhaberin des Universitätsabschlusses „Pédagogie Perceptive“ (2010) und "Danse et Éducation Somatique“ (2016). Seit 2016 ist sie festes Mitglied der Compagnie Matières Libres.

 

Diane Soubeyre: Nach ihrem Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris tanzte Diane Soubeyre für zahlreiche Choreografen, darunter Béatrice Massin, Pascal Montrouge, Laurence Levasseur, Guillermo Botelho, Gilles Schamber und Brigitte Dumez. Neben der aktiven künstlerischen Arbeit ist sie als Dozentin und Tanzpädagogin tätig: IUFM, Ausbildung für kommunales Lehrpersonal (Collèges, Lycées) und wird regelmäßig eingeladen, am CCN zu unterrichten, insbesondere in Aix-en-Provence (Ballet Preljocaj), Cie DCA (Philippe Decouflé), Cie Grenade (Josette Baïz), an der Ecole Nationale Supérieure de Danse de Marseille (ENSDM), am Pôle National Supérieur de Danse PACA (PNSD). Sie ist Inhaberin des Certificat d'Aptitude aux fonctions de professeur de danse. Außerhalb Frankreichs bietet sie Fortbildungen in Zentralasien für die Nationalschule von Kasachstan an und ist als Ausbilderin für zeitgenössischen Tanz für Tänzer traditioneller Tänze in Südafrika tätig.

Schwerpunkt ihrer Arbeit als künstlerische Leiterin der Compagnie Matières Libres ist die Öffnung der Tanzkunst und ästhetische Grenzen zu überschreiten. Ihre Arbeiten richten sich vorrangig an junges Publikum. Sie kreiert Produktionen mit pädagogischer Begleitung für Schulklassen und wurde damit in das EAC-Netzwerk der Stadt Aix-en-Provence aufgenommen. Ihr erstes Projekt „Sacré Sacre!“ wurde von der Fondation de France unterstützt.

Sie lebt in Aix-en-Provence und unterrichtet am CRR Grand Avignon sowie am CAFE Danse (einem Zentrum für die Berufsausbildung zum DE).

 

Methode der Registrierung

Teilnahmegebühr 260 € für die Workshopteilnahme und Unterkunft in Halbpension. Die Unterbringung erfolgt in Twin-Zimmern. Leider können wir keine Rücksicht auf individuelle Unverträglichkeiten nehmen, versuchen aber jeweils ein vegetarisches Gericht anzubieten. Der Workshop ist nicht barrierefrei.

 

Ein Teil der Fahrtkosten nach Bayreuth (0,16 € pro Entfernungskilometer) können dank des DFJW auf Antrag erstattet werden (s. AGBs unter www.forum-forum.org)

 

Mehr Informationen unter www.forum-forum.org

 

Bitte nutzt das online-Bewerbungsformular und sendet uns einen künstlerischen Lebenslauf und einen Link zu einem Dokument, Bild, Video oder Ähnlichem, das Eure Arbeit zeigt.

 

In Zusammenarbeit mit: Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW) und Le Fief

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