Vorstellung des Programms

Sie haben sich entschieden, eine deutsch-französische grenzüberschreitende Ausbildung zu absolvieren: herzlichen Glückwunsch! Diese Entscheidung zeugt von Ihrem Streben nach persönlicher und beruflicher Entwicklung über kulturelle Grenzen hinweg. Das Lernen und Arbeiten in zwei unterschiedlichen Ländern bringt jedoch auch logistische, fachliche und finanzielle Herausforderungen mit sich. Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) steht Ihnen in dieser Lebensphase zur Seite, um Sie in Ihrer Entscheidung zu unterstützen.

Das Ziel des DFJW ist es, die Mobilität während der grenzüberschreitenden Ausbildung durch finanzielle Unterstützung mittels eines Stipendiums zu fördern und zugleich eine qualitativ hochwertige pädagogische Begleitung für diese Ausbildung zu gewährleisten. Dazu gehören jährliche interkulturelle Seminare, die am Ende des Schuljahres stattfinden und fester Bestandteil des Stipendienprogramms sind. Zusätzlich erhalten alle Stipendiat*innen die Gelegenheit, am Startworkshop im ersten Studienjahr teilzunehmen. Dieser Workshop dient der Vernetzung der grenzüberschreitenden Auszubildenden, der Unterstützung bei administrativen Fragen sowie der Vorstellung relevanter Akteure.

Sowohl alle ehemaligen, als auch die sich noch in Ausbildung befindenden Stipendiat*innen werden in das Alumni-Netzwerk aufgenommen. Das übergeordnete Ziel dieses Netzwerks ist es, eine aktive Gemeinschaft junger Grenzgänger*innen zu etablieren und ehemalige und aktive grenzüberschreitende Auszubildende zu vernetzen.

Fördermodalitäten

Es können alle Personen einen Antrag für das Stipendium stellen, die eine grenzüberschreitende Ausbildung machen und nach DFJW-Richtlinien gefördert werden können. Sollte die Anzahl der Bewerber*innen die verfügbaren Mittel übersteigen, werden junge Menschen mit besonderem Förderbedarf besonders berücksichtigt, um sicherzustellen, dass auch jene, die zusätzliche Unterstützung benötigen, die Möglichkeit erhalten, von diesem Programm zu profitieren.

Das DFJW-Stipendium beläuft sich auf 100 € pro Monat und erstreckt sich über maximal 10 Monate pro Ausbildungsjahr. Die finanzielle Unterstützung erfolgt ausschließlich für die Monate, in denen eine Mobilität ins Nachbarland (vom Wohnsitzland ausgehend) stattfindet. Es ist jedoch zu beachten, dass, falls die*der Auszubildende*r durch Gehalt und andere Unterstützungen (z. B. weitere Stipendien) einen Gesamtbetrag von über 1500 Euro pro Monat erhält, der Betrag, der die 1500 Euro übersteigt, vom Stipendiumsbetrag abgezogen wird.

Bewerbung

Die Bewerbung erfolgt online auf der Plattform Electra für Einzelstipendien. Bitte legen Sie sich zunächst unter https://electra.ofaj.org/demandeur ein Benutzerkonto an. Melden Sie sich anschliessend an und wählen Sie unter „neuer Antrag“ das Stipendium für eine grenzüberschreitende Ausbildung aus. Dort füllen Sie das Antragsformular aus und laden folgende Dokumente hoch:

  • Lebenslauf (mit Adresse, E-Mail und Alter / Geburtsdatum);
  • Kopie des unterschriebenen Ausbildungsvertrags;
  • Ausbildungskalender mit Auflistung der Wochen in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb

Die Berufsschule bekommt per Email die im Antrag angegebenen Informationen und bestätigt diese ebenfalls auf der Online-Plattform.

Die Bewerbungsfrist endet zwei Monate nach Beginn des Ausbildungsjahres. Für eine Bearbeitung und Bewilligung im Jahr 2023 muss der Antrag bis spätestens 15. November 2023 eingereicht werden. Anträge, die nach diesem Datum eingehen, können möglicherweise erst im Jahr 2024 berücksichtigt werden und haben keine rückwirkende Gültigkeit.

Programmablauf:

Stipendium:

Nach der Bearbeitung durch das DFJW erhalten Sie eine erste Auszahlung, in der Regel in Höhe von 30% der bewilligten Stipendiumssumme. Zu Beginn des Jahres 2024 erfolgt nach Vorlage einer Anwesenheitsbestätigung Ihres Ausbildungsbetriebs eine zweite Auszahlung in Höhe von 40% der bewilligten Stipendiumssumme. Zum Ende des Schuljahres wird Ihnen der verbleibende Betrag des Stipendiums ausgezahlt, wobei die Teilnahme am interkulturellen Wochenende eine Voraussetzung dafür ist. In Ausnahmefällen kann auch beispielsweise ein schriftlicher Bericht die Teilnahme ersetzen.

Begleitprogramm:

Startworkshop 2023:

Der Startworkshop für Auszubildende im ersten Schuljahr wird am 2.-3. Dezember 2023 in Straßburg stattfinden. Unterkunft, Verpflegung und Anreise werden übernommen. Der Workshop wird von der Europäischen Akademie Otzenhausen (EAO) in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit (Regionaldirektionen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz-Saarland) und dem DFJW durchgeführt.

Interkulturelle Wochenenden:

Um einen intensiven Austausch in Kleingruppen und eine möglichst breite Teilnahme der Stipendiaten zu gewährleisen, werden zwei Termine angeboten:

  • 25.-26. Mai 2024
  • 6.-7. Juli 2024

Unterkunft, Verpflegung und Anreise werden übernommen.

Die Interkulturellen Wochenenden werden von der Europäischen Akademie Otzenhausen in Zusammenarbeit mit dem DFJW durchgeführt. Die Teilnahme an einem interkulturellen Wochenende ist Voraussetzung für die letzte Auszahlung des Stipendiums (s.o.).

Alumninetzwerk:

Zu Beginn des Schuljahres 2023-2024 wird ein Verteiler mit allen ehemaligen und aktuellen grenzüberschreitenden Auszubildenden erstellt, die in das Netzwerk aufgenommen werden möchten. Eine gemeinsame Aktivität wird Ende 2023 stattfinden und die Möglichkeit bieten, sich persönlich untereinander auszutauschen.

Das Stipendienprogramm für grenzüberschreitende Auszubildende ist Teil des Projektes „Regio Lab“ und wird in Teilen von der Europäischen Union kofinanziert.

Weiterführende Hinweise:

Die Sprachlernplattform PARKUR steht Ihnen ebenfalls zur Verfügung, um Sie perfekt auf das französischer Arbeitsumfeld vorzubereiten. Kostenlose Sprachkurse mit persönlicher Beratung, interaktiven Lerneinheiten, flexibler Zeiteinteilung, und das alles von Ihrem Schreibtisch erreichbar: Zögern Sie nicht länger, schreiben Sie sich ein!

Methode der Registrierung

Sie müssen ein Online-Antragsformular ausfüllen, das von Ihnen und Ihrer Berufsschule unterzeichnet werden muss. Beizufügende Unterlagen sind:

  • Das unterschriebene Antragsformular;
  • Lebenslauf des Auszubildenden (mit Adresse, E-Mail und Alter / Geburtsdatum);
  • Kopie des Ausbildungsvertrags ;
  • Ausbildungskalender mit Auflistung der Wochen in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb

Der Antrag muss dem DFJW vollständig (alle Dokumente eingescannt) über die Online-Plattform Electra zugehen. 
Einsendeschluss ist zwei Monate nach Beginn des Ausbildungsjahres. Für eine Bearbeitung im Jahr 2023 ist Einsendeschluss am 15. November 2023. Später eingehende Anträge können eventuell erst 2024 und nicht rückwirkend berücksichtigt werden.

Grenzüberschreitende Ausbildung im Video

Die Vorteile des Programms

  • Erweiterte berufliche Kompetenzen

    Eine Ausbildung in Frankreich zu absolvieren ermöglicht es Ihnen, sich mit unterschiedlichen Arbeitsmethoden vertraut zu machen und so Ihren Kompetenzbereich zu erweitern.

  • Chancen auf Anstellung in Deutschland optimieren

    Das Arbeiten im Nachbarland erfordert sprachliche und interkulturelle Kenntnisse, die Ihnen eine grenzüberschreitende Ausbildung vermittelt. So erhöhen Sie Ihre Chancen, einen Job zu bekommen und erfolgreich in Frankreich beruflich einzutauchen.

  • Grenzen überwinden

    Im grenznahen Bereich ist der Austausch mit Frankreich naheliegend, aber manchmal dennoch kein Normalzustand. Grenzne täglich zu überschreiten bedeutet hier auch einen Schritt zu einer europäischen Bürgerschaft zu gehen.

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