Präsentation
Der Zugang für Kinder zu interkulturellen Begegnungen ist häufig leichter, weil sie noch unbefangen und unvoreingenommen sind, sich weniger Gedanken über Sprachbarrieren machen und sich mehr am gemeinsamen Tun orientieren. Sie spielen miteinander, auch ohne die Sprache der anderen zu sprechen und sind sehr neugierig auf Neues. Zugleich erlaubt die Begegnung mit den Gleichaltrigen Kindern einen ersten Zugang zur französischen Sprache.
Entwicklungspsychologische Erkenntnisse und Studien zeigen, dass Kinder besonders zugänglich für interkulturelle Erfahrungen sind. Um bei dieser Zielgruppe interkulturelle Lernprozesse anzuregen und zu begleiten, müssen die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder berücksichtigt werden. Dabei kommt den Teamer*innen eine besondere Rolle zu: Sie bauen ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern auf und gestalten den Rahmen und die Inhalte der Begegnung so, dass die Kinder sich angenommen und geborgen fühlen. Dies schafft eine wichtige Voraussetzung für ein positives Erleben der Begegnung und einen gelingenden interkulturellen Austausch.
Eine Kinderbegegnung kann in einer gemeinsamen Unterbringung oder in Gastfamilien in Deutschland oder in Frankreich durchgeführt werden. Damit die Kinder die Möglichkeit haben, selbst Gast und Gastgeber zu sein und die geknüpften Freundschaften nicht nach der Begegnung zu Ende sind, ist ein Gegenbesuch erwünscht.
Eine Kinderbegnung kann auch als trilaterales Projekt mit einem Partner aus einem dritten Land durchgeführt werden.
Warum Kinderbegegnungen?
Die Organisation von Kinderbegegnungen ermöglicht die Gewinnung neuer Zielgruppen. Je kleiner die Teilnehmenden, desto länger nehmen Sie häufig an weiteren Angeboten ihrer Organisation teil und haben nicht selten später den Wunsch, selbst Teamer*innen zu werden. Die Angebote internationaler Mobilität für Kinder sind seltener und erhöhen die Sichtbarkeit und stellen ein Hervorhebungsmerkmal dar.
Auch für Organisationen, die vordergründig lokal arbeiten, stellen Kinderbegegnung eine Chance da. Die Erfahrungen im deutsch-franzöischen Austausch bereichern die tägliche Arbeit mit den Kindern und den Umgang mit Diversität.
Für die Teamer*innen bedeutet der Einsatz bei einer Kinderbegegnung eine Kompetenzerweiterung in fachlich, sprachlicher und interkutureller Hinsicht. Die eigene berufliche Praxis wird anders reflektiert und bereichert.
Durch organisatorische und pädagogische Ressourcen möchte das DFJW die Durchführung von Kinderbegegnung erleichtern.
Melden sie sich bei Fragen und Anmerkungen gerne per E-Mail.
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Die Vorteile des Programms
Die Kinder schauen über ihren eigenen Tellerrand und erfahren, dass sie sich auch ohne Sprachkenntnisse mit den Kindern aus Frankreich verständigen können. Darüber hinaus können sie den Begegnungsalltag gemeinsam als deutsch-französische Gruppe mitgestalten.
Der Rahmen einer Kinderbegegnung ermöglicht interkulturelle Erfahrungen: Durch Spiele, gemeinsame Freizeitaktivitäten und Sprachanimationen lernen die Kinder einander kennen und kommen spielerisch mit der Partnersprache in Kontakt. Während der Begegnung erleben sie, wie Kinder in Frankreich leben, sie erfahren Unterschiede und entdecken, was sie verbindet.
Durch die Erweiterung Ihres Portfolios um Kinderbegegnungen gewinnen Sie neue Teilnehmende, die Sie auch für weitere Angebote Ihrer Organisation begeistern und längerfristig binden können.
Wie schreibt man sich ein?
Sie planen eine außerschulische Begegnung für Kinder und möchten einen Förderantrag stellen? Sie können Ihren Antrag beim DFJW über Ihre zuständige Zentralstelle oder, falls Ihre Organisation keiner Zentralstelle angehört, direkt beim DFJW einreichen.
Melden sie sich bei Fragen uns Anmerkungen gerne per E-Mail.