Präsentation
Ein trilateraler Hochschulaustausch ist für deutsche und französische Studierende eine Möglichkeit zum Austausch mit ihren Kommiliton*innen aus Drittländern sowie zum interkulturellen Lernen von- und miteinander. Die Organisatoren bzw. Trägerorganisationen einigen sich im Vorfeld der Begegnung gemeinsam auf die drei Programmphasen und -orte und auf ein Thema für den wissenschaftlichen Austausch im Rahmen der Hochschulbildung.
Es ist sinnvoll, die Teilnehmenden bei der Auswahl des Projektthemas miteinzubeziehen und von den vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) angebotenen bzw. geförderten Möglichkeiten einer Vorbereitung des trilateralen Hochschulaustauschs zu profitieren.
Gefördert werden können themenorientierte Hochschulseminare oder Veranstaltungen mit wissenschaftlicher Ausrichtung wie Workshops oder Sommer-Universitäten, auch zum Thema Hochschulsystemvergleich oder in einem multidisziplinären Rahmen.
Andere Begegnungen und gemeinsame Projekte wie z.B. Hochschulzeitungen, studentische Unternehmen oder Projekte zur Netzwerkbildung, die auf Initiative der Studierenden, Promovierenden oder Nachwuchsforschervereinen organisiert werden, sind ebenfalls förderfähig.
Die Schwerpunktregionen für trilaterale Programme sind in Mittelosteuropa (MOE), Südosteuropa (SOE), dem südlichen bzw. östlichen Mittelmeerraum sowie in den von Krisen betroffenen europäischen Staaten. Trilaterale Projekte mit anderen Ländern Europas sind möglich, wenn dabei einer der jeweiligen Arbeitsschwerpunkte der DFJW-Orientierungen besonders berührt ist. Die genannten Regionen werden jedoch vorrangig behandelt.
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Die Vorteile des Programms
Durch einen projektorientierten, trilateralen Austausch werden die interkulturellen und sozialen Kompetenzen der Studierenden besonders gefördert, sie entdecken kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede und entwickeln so ein europäisches Bewusstsein und eine größere Toleranz. Die jungen Erwachsenen erlernen früh, was es heißt, sich zu engagieren und setzen sich mit gesellschaftlichen und politischen Fragen, auch ihrer europïschen Nachbarländer, auseinander.
Bei trilateralen Austauschen im Rahmen der Hochschulbildung kommt der Kontakt mit Fremdsprachen nicht zu kurz. Dabei können Teilnehmende aus Deutschland die französische Sprache als Kommunikationsmedium im wissenschaftlichen Austausch mit den Teilnehmenden aus Drittländern nutzen. Zusätzlich werden sie für die dritte Sprache sensibilisiert und können diese ebenfalls verbessern.
Indem Sie den wissenschaftlichen Nachwuchs zu mehr Mobilität anregen, fördern Sie langfristig den interdisziplinären Austausch und wissenschaftliche Kooperationen auf europäischer, euro-mediterraner oder gar transatlantischer Ebene.
Wie schreibt man sich ein? / Wie bewirbt man sich?
Antragsstellung für DFJW-Gelder
Alle trilateralen Projekte im Hochschulbereich, die von DFJW-Geldern profitieren wollen, müssen direkt mit dem DFJW-Formular an das Referat III im DFJW geschickt werden. Findet der Aufenthalt in Deutschland statt, muss der deutsche Träger den Antrag stellen; findet er in Frankreich statt, muss der Antrag vom französischen Träger gestellt. Der Antrag für die Begegnung im Drittland wird entweder durch den deutschen oder den französischen Partner gestellt.
Anträge, die von uns bevorzugt behandelt werden, kommen von neuen Hochschulpartner sowie aus Bundesländern und französischen Académies, in denen der deutsch-französische Austausch erweitert werden soll (in Deutschland vor allem die neuen Bundesländer) und betreffen Programme, die im Studium anerkannt werden können (ECTS).
Bewerbung für Sonderfonds
Für die Projekte, die sich für die Sonderfonds bewerben wollen, gilt der Bewerbungszeitraum von Anfang September bis 1. November eines Jahres für Projekte im Folgejahr!
Die Auswahl der Programme findet Ende Dezember eines Jahres statt. Die Organisatoren und Trägerorganisationen werden im Monat Januar des darauffolgenden Jahres informiert, ob ihre Bewerbung erfolgreich war.