Vorstellung des Programms

Das DFJW fördert den Austausch zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich für alle Zielgruppen. Auch Schüler:innen und Auszubildende an Berufsschulen und anderen Einrichtungen im berufsbildenden Bereich haben die Möglichkeit, Frankreich im Rahmen eines berufsbezogenen Begegnungsprogramms kennenzulernen.

Egal ob Sie Lehrkraft, Austauschreferent:in, Ausbilder:in oder Vereinsmitglied sind: Stellen Sie einen Förderantrag für ein Austauschprogramm und unterstützen Sie junge Menschen bei der Vorbereitung auf ihre berufliche Zukunft.

Bei einem Aufenthalt in Frankreich und dem anschließenden Besuch der französischsprachigen Partnerklasse in Deutschland können diese sich über ihre berufliche Praxis und das Handwerk austauschen und eine andere Kultur mit ihren Besonderheiten kennenlernen. Eine Chance für eine ganz besondere berufliche und interkulturelle Erfahrung! 

Besuche in Unternehmen oder Museen mit fachlichem Bezug, gemeinsame sportliche Aktivitäten, Workshops zu einem kollektiven Projekt - das Begegnungsprogramm kann sehr vielfältig sein und den Zusammenhalt fördern.

Nicht selten haben junge Menschen in der Ausbildung und beruflichen Eingliederung aufgrund einer Sprachbarriere Angst vor einem Auslandsaufenthalt. Für die Teilnahme an einer deutsch-französischen Begegnung im berufsbildenden Bereich sind Französischkenntnisse jedoch nicht zwingend erforderlich: Die Verständigung läuft auch über die gemeinsame Sprache der Arbeit oder eine Gruppenaktivität!

Bauen Sie eine Partnerschaft mit einer Einrichtung in Frankreich auf und entscheiden Sie gemeinsam im deutsch-französischen Team über die Modalitäten des Austauschs. So können Sie das Programm der interkulturellen und berufsspezifischen Begegnung entsprechend Ihrer pädagogischen Projektvorstellung gestalten.

Für die Durchführung können Sie sich über die Teamer:innen-Datenbank an zertifizierte Sprachanimateur:innen oder Gruppendolmetscher:innen wenden und die Honorare über die Projektkosten abrechnen. Und wenn Sie noch keine Partnereinrichtung in Frankreich haben, besuchen Sie doch unsere Plattform DOMINO und schalten eine Suchanzeige! 

Verschiedene Begegnungsformate können vom DFJW gefördert werden: 

  • Berufliche Begegnung am Ort des Partners
  • Berufliche Drittortbegegnungen
  • Grenzüberschreitende berufliche Begegnungen
  • Trilaterale berufsbezogene Begegnungen 

Berufliche Begegnungen am Ort des Partners 

Bei dieser Form der Begegnung sind Ihre Schüler:innen und Auszubildenden in einer Jugendherberge oder Gastfamilien untergebracht. Eine Begegnung findet am Herkunftsort des Partners in Frankreich statt und eine weitere zu einem anderen Zeitpunkt bei Ihnen in Deutschland. Mit einer Dauer von 4 bis 21 Tagen bietet jeder Begegnungsabschnitt Gelegenheit, Beruf, Arbeitsmarkt und Kultur des Partnerlandes besser kennenzulernen. Die jungen Menschen können dabei sogar ein individuelles Praktikum im Betrieb absolvieren.

Zwar bietet sich eine Begegnung von zwei Gruppen mit der gleichen beruflichen Ausrichtung an, allerdings ist dies auch mit Schüler:innen und Auszubildenden aus unterschiedlichen Sparten denkbar. In diesem Fall können sich die jungen Menschen bei Museumsbesuchen mit Projektbezug, Workshops oder sportlichen Aktivitäten kennenlernen und miteinander austauschen. 

Die Plattform Écoles – Entreprises kann bei der Suche nach Unternehmen oder Partnervereinen hilfreich sein. 

Berufliche Drittortbegegnungen 

Sorgen Sie dafür, dass die Gruppe ihre gewohnte Umgebung verlässt und organisieren Sie eine Begegnung an einem für alle neuen Ort! Die Schüler:innen und Auszubildenden aus Deutschland und Frankreich treffen sich an einem neutralen Ort und begegnen sich dort auf Augenhöhe. 

Sie können den Treffpunkt mit Bezug zum Ausbildungsberuf oder zum Thema Ihres pädagogischen Programms wählen. Dabei bieten sich kulturelle und geschichtliche Bezüge zur Wissensveranschaulichung für die jungen Leute an. Bei diesen Begegnungen von 4 bis 21 Tage kommen maximal 70 Teilnehmende in zwei Gruppen in einer Gemeinschaftsunterkunft unter. 

Trilaterale berufsbezogene Begegnungen 

Sie visieren eine weitreichendere internationale Begegnung an? Dann organisieren Sie im deutsch-französischen Team eine berufliche Begegnung mit einem weiteren Land!

Bei dieser Begegnungsart zwischen drei Ländern lernen die jungen Auszubildenden ganz unterschiedliche Berufspraktiken kennen, entwickeln aber auch die Fähigkeit, sich auf ein meist unbekanntes zusätzliches Land einzulassen. Um die Gleichbehandlung der Teilnehmenden zu gewährleisten, sind 3 Begegnungsphasen vorgesehen, jeweils eine in jedem beteiligten Land.

Für trilaterale Begegnungen kommen grundsätzlich die Länder Mittel- und Osteuropas (MOE) und Südosteuropas (SOE), südliche und östliche Mittelmeeranrainerländer sowie europäische Länder in Krisensituationen infrage. Es ist möglich, trilaterale Projekte mit anderen europäischen Ländern zu organisieren, wenn dabei einer der Themenschwerpunkte des DFJW abgedeckt wird. Die oben genannten Regionen werden jedoch stets vorrangig behandelt.

Grenzüberschreitende berufliche Begegnungen 

Sie unterrichten in einer Grenzregion (in Deutschland: Saarland, Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz sowie die Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg)? Dann organisieren Sie eine grenzüberschreitende Begegnung! 

Angesichts der geografischen Nähe zu Frankreich bietet Ihnen das DFJW einen partnerschaftlichen Austausch mit einer französischen Einrichtung in den Départements Moselle, Bas-Rhin, Haut-Rhin und Territoire de Belfort an. Ausgewählt werden kann zwischen verschiedenen Formaten: eine Begegnung an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen oder bis zu viermal an einzelnen Tagen, eine Unterbringung beim Partner oder an einem Drittort ... die Möglichkeiten sind vielfältig. 

Sie können für eine Begegnung mit einer Mindestdauer von 4 Tagen einen Zuschuss vom DFJW erhalten. Das Austauschprojekt kann in 2 bis 4 Phasen innerhalb eines Kalenderjahres aufgeteilt sein.

So beantragen Sie eine Förderung

Ergänzende Informationen und Dokumente für Ihren Förderantrag finden Sie unten auf der Seite. 

Berufliche Begegnungen am Ort des Partners 

Nachdem Sie gemeinsam mit Ihrer französischen Partnereinrichtung die Modalitäten für die Begegnung festgelegt haben (Zeitpunkt, Dauer, Unterbringung, Hauptaktivitäten, Sprachanimation etc.), können Sie beim DFJW eine Förderung für Ihre Gruppe beantragen.

Wichtig: Jede Einrichtung muss für die Fahrt ins Partnerland eine eigene Förderung beantragen. 

Füllen Sie mindestens drei Monate vor der Abreise nach Frankreich das Förderformular mit der integrierten pädagogischen Projektbeschreibung aus und senden Sie es zusammen mit dem Begegnungsprogramm an zsb@dfjw.org (ggf. mit Kopie an Ihre Schulbehörde). Bitte machen Sie auch Angaben zur zweiten Begegnungsphase des deutsch-französischen Projekts, unabhängig davon, ob sie bereits stattgefunden hat oder noch stattfinden wird.

Berufliche Drittortbegegnungen

Wenn Sie gemeinsam mit Ihrer Partnereinrichtung die Modalitäten der Begegnung festgelegt haben (Zeitpunkt, Dauer, Unterbringung, Hauptaktivitäten, Sprachanimation etc.), können Sie beim DFJW einen Zuschuss beantragen. 

Wichtig: Der Antrag muss von der Einrichtung des Landes gestellt werden, in dem die Begegnung stattfindet.

Senden Sie das ausgefüllte Förderantragsformular mit der integrierten pädagogischen Projektbeschreibung zusammen mit dem Begegnungsprogramm an zsb@dfjw.org (ggf. mit Kopie an Ihre Schulbehörde). Bitte machen Sie auch Angaben zur zweiten Begegnungsphase des deutsch-französischen Projekts, unabhängig davon, ob sie bereits stattgefunden hat oder noch stattfinden wird. 

Trilaterale berufsbezogene Begegnungen

Sie können zwei Arten von Förderungen beantragen: 

  • Förderung des DFJW: Füllen Sie den Förderantrag mit der pädagogischen Projektbeschreibung aus und senden Sie ihn zusammen mit dem Begegnungsprogramm an zsb@dfjw.org (ggf. mit Kopie an Ihre Schulbehörde). Bitte machen Sie dabei Angaben zu jeder Begegnung in jedem einzelnen Land. 

    Hinweis: Der Antrag muss auch bei der Begegnung im Drittland entweder von deutscher oder französischer Seite gestellt werden, dabei einer multilateralen Begegnung nur diese beiden Länder Fördergelder erhalten.

  • Förderung aus Sonderfonds für MOE und SOE: Der Antrag muss zwischen Anfang September und dem 3. November für das nächste Jahr gestellt werden. Erfahren Sie mehr über bevorzugt geförderte Projekte für MOE-Länder und SOE-Länder und zur Vorgehensweise auf der Seite „Trilaterale Begegnungen“.

Grenzüberschreitende berufliche Begegnungen 

Die Partnereinrichtungen entscheiden im Vorfeld über die Anzahl der Projektphasen. Anschließend wird ein Förderantrag für jede einzelne Phase gestellt. Der Antrag soll Angaben zu den Begegnungen enthalten, die bereits stattgefunden haben bzw. noch stattfinden werden. Füllen Sie das Förderantragsformular mit der integrierten pädagogischen Projektbeschreibung aus und senden Sie es zusammen mit dem Begegnungsprogramm an zsb@dfjw.org (ggf. mit Kopie an Ihre Schulbehörde).

Frist für die Beantragung einer Förderung: Spätestens drei Monate vor Beginn der Begegnung

Video

Erfahrungsberichte

"Es war sehr interessant, sich mit den anderen auszutauschen und die verschiedenen Probleme in ihren Ländern zu verstehen, um Lösungen zu finden und sich gemeinsam in einer sehr professionellen Ausbildung weiterzuentwickeln. Super Gelegenheit, um die Projekte weiterzuführen".

L.
Teilnehmer

«Ich bin so inspiriert von der Woche. »

M
Teilnehmer

"Es war sehr interessant, mit Schülern aus einem anderen Land zusammenzuarbeiten und es wurden direkt Freundschaften geschlossen."

Chiara
HoGa C

Die Vorteile des Programms

  • 1° Mehrwert für die Berufserfahrung

    Die Begegnung mit Fachkräften aus dem Partnerland ist ein Pluspunkt für den Lebenslauf von jungen Arbeitssuchenden. Die Erfahrung eines berufsbezogenen Auslandsaufenthalts kann für ihren Werdegang von Nutzen sein. 

  • 2° Interkultureller Austausch durch unterschiedliche Arbeitsweisen

    Wer Unternehmen, Fachkräfte und Arbeitsweisen im Partnerland kennenlernt, entdeckt auch eine andere Kultur und neue Herangehensweisen. Die jungen Teilnehmenden können so Neugier und Offenheit gegenüber anderen entwickeln und selbst vieles dazulernen.

  • 3° Ein flexibles Konzept für das Betreuungsteam

    Je nach pädagogischem Programm und Ausgangssituation sind verschiedene Begegnungsformen möglich. Es ist Ihnen überlassen, wie Sie zusammen mit Ihrer Partnereinrichtung das Austauschprogramm gestalten.

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